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So viel Elterngeld erwartet Sie

Ein Kind kostet viel Geld, so sagt man. Dies lässt einige Menschen davor zurückschrecken, ein Kind zu bekommen. Dabei vergessen sie, dass ein Kind auch viel Freude bereitet. Dennoch darf nicht vernachlässigt werden, dass eine Familie vor anderen finanziellen Herausforderungen steht als ein Haushalt ohne Kinder. Wie gut, dass es seit 2007 das Elterngeld gibt. Dieses unterstützt Eltern finanziell – immerhin kommt es zu finanziellen Einbußen, wenn plötzlich nur noch ein Elternteil arbeiten geht.

Es liegt am Staat, Sorge dafür zu tragen, dass werdende Eltern aufgrund der erwarteten finanziellen Herausforderung keinen Schrecken bekommen. Offensichtlich gibt es hier noch Nachholungsbedarf, bekommt eine Frau den letzten 40 Jahren in Deutschland durchschnittlich nur 1,4 Kinder. Karriere und Hobbys sind wichtiger, als Kinder großzuziehen. Dies könnte jedoch auch daran liegen, dass sich viele Eltern nicht darüber bewusst sind, dass es jede Menge Möglichkeiten gibt, finanzielle Unterstützung zu erhalten. Neben dem Elterngeld gibt es Steuervorteile durch Kinder – ganz zu schweigen vom Mutterschaftsgeld, dem Kindergeld und dem Kindergeldzuschlag.


Wie viel Elterngeld steht mir zu?

Können wir als Eltern überhaupt noch in Urlaub fahren? Oder gilt es nun, kürzer zu treten? Hierfür ist ausschlaggebend, wie hoch das Elterngeld sowie die anderen zu erwartenden finanziellen Vorteile sind. Zum Berechnen des Elterngeldes empfiehlt es sich, einen Elterngeldrechner zu benutzen. Empfehlen können wir besonders den Elterngeldrechner unter: https://www.elternzeit.de/elterngeld/elterngeldrechner/. Wie hoch das Elterngeld ausfallen wird, hängt nämlich von verschiedenen Faktoren ab. Dies sind etwa, wer das Elterngeld beantragt, ob weitere Kinder im Haushalt leben und ob es sich um eine Mehrlingsgeburt handelt. All dies kann für einen Bonus sorgen. Grundgerüst zur Berechnung des Elterngeld ist jedoch das monatliche Einkommen aus dem Jahr vor der Geburt.


Geschwisterbonus bei mehreren Kindern

Das Elterngeld ist eine Leistung des Staates. Laut diesem haben Eltern mit Wohnsitz in Deutschland Anspruch auf Elterngeld. Allerdings muss das Kind bei ihnen im Haushalt leben, es muss selbst betreut und erzogen werden. Zudem darf ein Elternteil während der Elternzeit nicht voll erwerbsfähig sein. Lag vor der Geburt keine Berufstätigkeit vor, wie es etwa bei Studenten, Hausfrauen und Hausmännern der Fall ist, gibt es beim Elterngeld einen Mindestbetrag von 300 Euro im Monat. Ansonsten bekommt man 65 % seines durchschnittlichen Monatseinkommens (gedeckelt auf maximal € 1800 Euro im Monat), wenn der Beruf für die Kinderbetreuung unterbrochen werden muss. Eltern, die mehrere Kinder betreuen, dürfen mit einem Zuschlag rechnen. Einen Geschwisterbonus von 10 % gibt es bei zwei Kindern unter drei Jahren oder ab drei Kindern unter sechs Jahren. Ebenso spendabel ist der Staat bei Mehrlingsgeburten. Für das zweite und jedes weitere Kind gibt es 300 Euro obendrauf. Wer Hartz IV bezieht, muss jedoch damit rechnen, dass das Elterngeld als Einkommen angerechnet wird.


Höhere finanzielle Belastung

Sicherlich ist es trotz Elterngeld sinnvoller, ein wenig kürzer zu treten. Denn die Tatsache, dass ein Baby viel Geld kostet, bleibt weiterhin bestehen. Zu den erwarteten Kosten zählen nicht nur diejenigen für das Krankenhaus. Es müssen auch Windeln, Nahrung Pflegeprodukte, Kleidung und Sonstiges gekauft werden. Am Anfang kann eine Kostenaufstellung dabei helfen, besser mit dem Geld zu wirtschafteten. Durch die Aufschlüsselung der Ausgaben in die einzelnen Bereiche ist ersichtlich, wo es noch Sparpotenzial gibt.

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