© JiSIGN - Fotolia.com

Gute Vorsätze fürs Neue Jahr – Anregungen für Eltern

Das Jahresende ist traditionell die Zeit der guten Vorsätze fürs Neue Jahr. Meist dreht es sich dabei um Veränderungen im eigenen Leben. Wenn Ihnen dieses Jahr nichts einfällt, wie wäre es dann, wenn Sie sich doch einmal Gedanken machen, was Sie im nächsten Jahr Ihren Kindern Gutes tun können?

Was möchten Sie im kommenden Jahr neu oder anders machen, wenn es um Ihr Kind oder Ihre Familie geht? Haben Sie mit dem Rauchen längst aufgehört und fallen Ihnen auch sonst keine guten Vorsätze fürs eigene Leben ein – in Sachen Familie gibt es mit Sicherheit etwas, was Sie nächstes Jahr anders machen können. Wir haben hier einige Anregungen und Vorschläge, die leicht umzusetzen und gut für die Vater-Kind-Bindung und das Verhältnis zur Partnerin sind.

 

 

Die Tradition der guten Vorsätze

Woher die Tradition stammt, das alte Jahr mit guten Vorsätzen fürs Neue zu verabschieden, weiß niemand so genau. Theologen vermuten, dass die Bibel, insbesondere das Motto „Suche das Gute und jaget ihm nach“ eine Rolle spielen könnte. Ebenfalls aus der kirchlichen Ecke stammt folgende Vermutung: Am 31.12. war der Geburtstag des Papstes Silvester I., der den Brauch verfolgte, dass seinen Schäflein die Sünden vergeben würden, wenn sie für das nächste Jahr Besserung versprachen. Gehalten hat sich dieser Brauch bis heute, jeder zweite Deutsche beendet das Jahr mit guten Vorsätzen. Wie viele davon allerdings auch eingehalten, bzw. umgesetzt werden, lässt sich kaum sagen.

 

Anregungen für gute Vorsätze für Väter

Besonders für Väter ist meist die Zeit mit dem Kind knapp, gute Vorsätze sind in dieser Hinsicht in vielen Fällen angebracht. Auf dem Plan stehen könnte zum Beispiel folgendes:

  • Ein Tag im Monat gehört dem Kind und man unternimmt entweder mit ihm allein oder zusammen mit der ganzen Familie einen Ausflug - ins Kino, ins Schwimmbad oder an den Badesee. 
  • Keine Veranstaltung, bei der das Kind eine wichtige Rolle spielt - zum Beispiel Sportturnier oder Theateraufführung - mehr verpassen.
  • Für Väter, die bisher eher spät von der Arbeit nach Hause gekommen sind: an einem Tag in der Woche kommt Papa früher nach Hause und widmet sich seinem Nachwuchs.
  • Aufmerksamer zuhören, wenn das Kind von seinen schönen oder auch von seinen weniger schönen Erlebnissen erzählt. 
  • Das Kind mehr loben und weniger schimpfen.
  • Ein neues Ritual einführen, zum Beispiel regelmäßig abends die Gutenacht-Geschichte vorlesen.
  • Öfter mit dem Kind telefonieren, wenn Papa auf Geschäftsreise ist.

 

Gute Vorsätze für Ehemänner

Oft kommt im Alltag nicht nur das Kind, sondern auch die Partnerschaft zu kurz. Auch hier sind gute Vorsätze keine schlechte Idee. Als Ehemann oder Partner könnten Sie zum Beispiel über folgendes nachdenken:

  • Einmal im Monat ein Date mit der eigenen Frau einplanen und nur Mann und Frau sein.
  • Der Partnerin öfter mal Blumen oder eine sonstige kleine Aufmerksamkeit mitbringen.
  • Mehr Einsatz im Haushalt zeigen, oder noch besser: Eine bestimmt Aufgabe verbindlich übernehmen.

 

Gute Vorsätze – schnell gefasst und schnell verworfen

Es ist sehr leicht, in Silvesterstimmung gute Vorsätze fürs Neue Jahr zu fassen und sie auch ernst zu meinen. Genauso schnell, wie man es sich vorgenommen hat, verwirft man diese neuen, guten Pläne wieder, sobald der Alltag eingezogen ist. Grund dafür ist meist, dass die Messlatte viel zu hoch angelegt ist. Deshalb gilt es schon bei der Formulierung des Vorsatzes zu überlegen, was man überhaupt schaffen kann. Ein Vater, der es im letzten Jahr kaum geschafft hat, rechtzeitig von der Arbeit zuhause sein, um seinen Sohn noch zu sehen, wird nicht plötzlich jeden Abend die Gutenachtgeschichte vorlesen. Planen Sie die guten Vorsätze realistisch, so dass es Ihnen leicht fällt, sie einzuhalten.