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„Jetzt ist der Spaß aber vorbei!“ - wenn Kinder zu wild toben

Mit Kindern toben, kämpfen und herumalbern gehört vor allem für Väter einfach dazu. Je wilder die Spiele, desto mehr Spaß haben die Kleinen daran. Allerdings überschreiten Kinder in der Euphorie schnell einmal die Grenze dessen, was uns als Erwachsenem Spaß macht und was noch tolerierbar ist. Gar nicht so leicht, den wilden Nachwuchs dann zu stoppen.

Wenn Lukas mit seinem Vater tobt, geht es wild her. Leider enden die eigentlich vergnüglichen Rangelspiele und Kissenschlachten meist mit Ärger und schlechter Laune. Lukas schlägt über die Stränge und fängt an zu kratzen, beißen und schlagen. Das Ende vom Lied ist, dass Papa ein strenges Machtwort sprechen muss und Lukas beleidigt oder sogar heulend abzieht. Schade eigentlich, denn das müsste nicht so sein.

 

Vorher besprechen, was geht und was nicht

Klare Regeln sind auch beim Toben wichtig. Mit größeren Kindern (etwa ab 5 Jahren) kann man vorher schon ausmachen, was nicht erlaubt ist. Beißen, schlagen, kratzen und Beschimpfungen sollten auf jeden Fall als Tabu erklärt werden. Sagen Sie Ihrem Kind, dass das Spiel dann sofort vorbei ist und halten Sie sich auch daran.

Stopp-Wort vereinbaren

Manche Kinder lernen das bereits im Kindergarten, aber Sie können diese Methode auch zuhause einführen. Mit dem Wort „Stopp“, „Spielstopp“ oder einem anderen passenden Begriff, wird ein Spiel oder eine Aktivität unterbrochen und zwar sofort. Wird das konsequent geübt, dann reagieren die Kinder ganz automatisch darauf.

Kampfarena verlassen

Manchmal werden Kinder beim Spielen so wild, dass Sie gar nicht mitbekommen, dass etwas aus dem Ruder läuft. Wenn Sie gar nicht mehr reagieren und total am „ausflippen“ sind, hilft nur eins: Gehen Sie weg, verlassen Sie den Raum – und das am besten ohne große Kommentare. Darüber reden kann man hinterher, wenn sich das Kind wieder beruhigt hat. Vermeiden Sie es aber, böse oder sauer zu sein. Kinder haben sich nicht immer so gut unter Kontrolle, wie wir Erwachsenen.