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Hausstauballergie bei Kindern: Symptome erkennen und lindern

Man kann sie mit dem bloßen Auge nicht erkennen, sie beißen und sie stechen nicht. Auch können Hausstaubmilben keine gefährlichen Krankheiten übertragen – und doch sind sie da und verteilen ihre Hinterlassenschaften vorzugsweise an dem Ort, wo sich ihre Hauptnahrungsquelle (menschliche Hautschuppen) befindet: im Bett.

Experten zufolge haben gerade einmal 7 % aller Kinder unter sechs Jahren eine Art „Antikörper“ gegen Hausstaubmilben gebildet, deshalb ist die Gefahr besonders groß, dass der Rest von ihnen in jungen Jahren bereits erste allergische Reaktionen aufzeigt.


Zu den häufigsten Symptomen, die für eine Überreaktion auf die Spinnentiere sprechen, zählen unter anderem:

 


1. Fließschnupfen
2. Niesattacken
3. Eine verstopfte Nase
4. Husten
5. Atemnot

Treten die Symptome in der Regel immer morgens nach dem Schlafen auf, ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass Ihr Kind eine Hausstauballergie hat – und damit einhergehend leider auch das Risiko, dass es früher oder später unter asthmatischen Beschwerden leidet. Deshalb stehen Eltern hier in der Verantwortung, die typischen Symptome nach Möglichkeit zu lindern. Wie das am besten funktioniert, erfahren Sie im nächsten Absatz.


So verbannen Sie die Hausstaubmilben aus dem Kinderbett

Hausstaubmilben bevorzugen ein warmes und feuchtes Milieu, deshalb fühlen sie sich im Bett besonders wohl – sehr zum Leidwesen Ihrer Kinder, die nicht auf die Spinnentiere selbst allergisch reagieren, sondern auf ihre Ausscheidungen. Um die Symptome zu lindern, geht es deshalb in erster Linie darum, das Kinderbett vom Milbenkot zu befreien. Das funktioniert am besten, indem man nicht nur das Bettlaken und die Kinderbettwäsche regelmäßig (wöchentlich) reinigt, sondern auch das Bettzeug alle sechs Wochen auf 60 Grad wäscht, um alle Rückstände zu entfernen und die Milben abzutöten.


Noch ein Tipp: Um die Allergiebelastung um bis zu 99 % zu senken, kann man einen allergendichten Bezug (sogenannte Encasings) über die Matratze ziehen. Der spezielle Matratzenbezug hindert den Milbenkot daran, in die Luft zu entweichen und eingeatmet zu werden. Darüber hinaus können sich die unter dem Bezug eingeschlossenen Milben nicht an den Hautschuppen des Kindes satt essen, was wiederum dazu führt, dass sie sich nicht so schnell vermehren können.