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Vorsicht Weichmacher!

Damit Kunststoff nicht spröde wird und bricht, enthält er sogenannte Weichmacher, die schon lange als gesundheitsschädlich bekannt sind. In Kinderspielzeug sind die Dosen des giftigen Zusatzmittels deshalb streng begrenzt, einige Stoffe sind komplett verboten.

Sie heißen DEHP, DBP oder BBP und schädigen die Fortpflanzungsorgane. Aus diesem Grund sind eigentlich vor allem im Kinderspielzeug strenge Grenzwerte einzuhalten. Doch in Tests zeigt sich immer wieder, dass ein Großteil des Kunststoffspielzeuges mit den Weichmachern belastet ist.

Die Frage ist nun, was Eltern tun können, um ihr Kind vor dem giftigen Spielzeug zu schützen. Die Antwort darauf lautet: Relativ wenig, da es für Spielzeuge keine echte Kennzeichnungspflicht der enthaltenen Bestandteile gibt. Trotzdem gibt es verschiedene Kriterien, nach denen Eltern versuchen können, möglichst ungiftiges Spielzeug auszuwählen:

  • Spielzeug mit Weichmachern für Kinder unter drei Jahren darf seit März 2000 nicht mehr produziert und verkauft werden. Werfen Sie altes Spielzeug weg. Insbesondere die Beißringe enthielten früher hohe Anteile an Weichmachern.
  • Vermeiden Sie billiges Kunststoffspielzeug Made in Fernost und achten Sie auf aktuelle Tests für Plastikspielzeug, denn auch Spielzeug aus Deutschland enthält die giftigen Stoffe.
  • Wenn Sie Kunststoffspielzeug kaufen, sollten Sie auf den Geruch achten. Sobald es scharf oder stechend riecht, sollten Sie das Spielzeug im Regal stehen lassen.

Am Sichersten geht man, wenn man für sein Kind komplett auf Kunststoff verzichtet und Spielzeug aus Naturmaterialien wählt. Dies gilt insbesondere für Kleinkinder, die Spielzeug oft noch in den Mund nehmen.