Der kleine Mann von Erich Kästner

Mäxchen Pichelsteiner ist noch viel kleiner als alle anderen Einwohner Pichelsteins. Deshalb wird er der kleine Mann genannt. In dem gleichnamigen Roman erzählt Kästner von Mäxchens Reise durchs Land, bei der er den Zauberer Jokus und seine Menagerie begleitet. Alles geht gut, bis der kleine Mann eines Tages entführt wird.

Mäxchen ist ein Star, weil er nur 5 cm groß ist und das ist noch deutlich weniger als die maximalen 51 cm Größe, die die Pichelsteiner erreichen können. Als seine Eltern vom Eiffelturm fallen, nimmt ihn der Zauberer Jokus auf. Er bringt ihm Zaubertricks bei und macht ihn so zum Highlight der Vorführungen im Zirkus. Das ruft die Medien auf den Plan und schließlich sogar zwei Entführer. Wo steckt Mäxchen?

 

 

Auch klein sein kann fein sein

Die Botschaft diese Buches ist einfach. Man kann klein sein, vom Schicksal gebeutelt werden und trotzdem das Größte erreichen. Diese Botschaft bewahrheitet sich umso mehr, als Mäxchen es am Ende schafft, seine Entführer auszutricksen. Rosa Marzipan hat das von Anfang an gewusst. Sie hat unerschütterlich an den kleinen Mann geglaubt und daran, dass er sich selbst helfen kann. Das selbst zu einem Zeitpunkt, an dem niemand wusste, wo er steckt.

„Der kleine Mann“ von Erich Kästner wird ebenso wie der Folgeband „Der kleine Mann und die kleine Miss“ für Kinder ab etwa acht Jahren empfohlen, macht aber schon Kindern ab 6 Jahren Freude. Es eignet sich zum Vorlesen ebenso gut wie zum Selber lesen. Hier geht’s zur gebundenen Ausgabe.

Auch wenn viele der Bücher von Erich Kästner bereits vor 80 Jahren geschrieben wurden, sind sie auch heute noch bei Kindern beliebt und werden daher auch immer wieder neu verfilmt. Zu den bekanntesten Büchern zählen unter anderem „Emil und die Detektive“, „Pünktchen und Anton“, „Das doppelte Lottchen“ und „Das fliegende Klassenzimmer“, die alle spannende Geschichten mit viel Humor und ohne erhobenen Zeigefinger erzählen, mit denen sich Kinder gut identifizieren können.