Der kleine Nick von René Goscinny

Dass René Goscinny einen herausragenden Sinn für Humor hatte, bewies der in Paris geborene Autor bereits als Texter von Comics wie Umpah-Pah, Lucky Luke, Isnogud und natürlich bei seinen beiden Galliern Asterix und Obelix. Doch dass er auch außerhalb von Sprechblasen ein besonderes Gespür für feine Dialoge mit Hintersinn hatte zeigte er mit „Der kleine Nick“. Ein Kinderbuch, das Erwachsenen ebenso viel Spaß macht wie den Kids.

Der kleine Nick beschreibt seine Welt. Eine Welt aus der Sicht eines Grundschülers, erzählt mit dessen Sprache. Dabei zeigt er die Absurditäten der Erwachsenenwelt, die Zwänge und oftmals nutzlosen Regeln mit kindlicher Offenheit. Wie jedes Kind ist auch der kleine Nick ständig bemüht, die Grenzen auszutesten und heckt allerlei Streiche aus. Dabei bekommt er tatkräftige Hilfe von seinen Freunden. Dazu gehören Otto, der immer Hunger hat, oder Georg mit einem reichen Vater, Adalbert, der Klassenerste, Max, Roland und viele mehr. Nick erzählt, was in der Schule passiert, vom Fußball spielen, vom Urlaub am Meer und von Papa und Mama. Und natürlich merkt der Leser schnell, dass keine Geschichte ohne kleine oder größere Katastrophe endet – aber immer eine über die sich herzlich lachen lässt.

 

Der kleine Nick gehört zu den Kinderbüchern, an denen auch Eltern ihre helle Freude haben. Die Texte werden von den detailreichen Illustrationen des bekannten Cartoonisten Sempé ergänzt. So macht das Vorlesen am Abend besonders viel Spaß. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung hält es sogar für „das beste Kinderbuch der Welt“.

 

Genre: Unterhaltung
Alter: Ab 7 Jahre

„Der kleine Nick“ (René Goscinny/Jean-Jacques Sempé)
Verlag: Diogenes
7,90 € (D)