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Wimmelbücher

„Rundherum in meiner Stadt“ hieß das erste Wimmelbuch, das Ali Mitgutsch 1968 veröffentlicht hat. Diesem Bilderbuch folgten etliche weitere zu den unterschiedlichsten Themen. Die Bücher kommen ohne Worte aus, die Geschichten erzählen sich selbst und bieten Spielraum für die kindliche Fantasie und auch die der Eltern.

Wieder und wieder kann man sich in die Seiten der Wimmelbücher vertiefen und entdeckt in den humorvollen Zeichnungen jedes Mal Neues. Jedes Buch ist einem bestimmten Thema zugeordnet, alle Details können auch nach vielem Durchblättern nicht vollkommen erfasst werden. Schaut man genau hin, entdeckt man immer wieder Lustiges, aber auch Wissenswertes.

 

Futter für die Fantasie

Wimmelbücher sind ganz besondere Bücher. Sie geben keine einzelne Geschichte vor, die von den Eltern vorgelesen wird, sondern bieten auf großformatigen Bildern ganz viele Geschichten, die sich Eltern oder auch das Kind selbst ausdenken können. Die vielen Personen, die sich auf den Doppelseiten tummeln und die verschiedenen Details, die das Umfeld bilden, lassen sich zu endlos vielen Abenteuern und Begebenheiten spinnen. Schon Kinder ab zwei können die ersten Entdeckungen machen – und das Wimmelbuch wächst mit. Für die Kleinsten sind Wimmelbücher in erster Linie Suchbücher. Typische Fragen sind zum Beispiel: Wo ist die Kuh? Wo ist das rote Auto? Wo ist der Polizist? Je älter die Kinder werden, umso differenzierter und spannender werden auch die Geschichten, die Eltern ihren Kindern erzählen können.

 

Die guten alten Zeiten

Einen kleinen Nachteil haben die Wimmelbücher von Ali Mitgutsch jedoch: Sie haben den Flair der 60er und 70er Jahre und die Abbildungen sind unseren „modernen“ Kindern, die im Zeitalter von Handy und PC groß werden, fremd. Wer mit seinem Kind zeitgemäßer wimmeln möchte, kann auf die Bücher anderer Autoren wie zum Beispiel Rotraut Susanne Berner, Stefan Seelig oder Martin Handford zurückgreifen.

 

http://www.wimmel-bilderbuch.de/