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Das Immunsystem stärken

Wenn die Nasen um die Wette laufen und Husten aus dem Kinderzimmer tönt, beginnt die Suche nach lindernden Arzneien. Warum aber trifft es manche ständig und andere fast nie? Es stimmt natürlich, dass regelmäßiges Händewaschen vor einigen Infektionen schützt. Aber warum dauert beim einen eine Erkältung meist nur kurz, während der andere sich mit denselben Viren länger herumschlägt? Je stärker unser Immunsystem ist, desto besser können wir uns gegen angreifende Viren und Bakterien wehren.

Wenn die Nasen um die Wette laufen und Husten aus dem Kinderzimmer tönt, beginnt die Suche nach lindernden Arzneien. Warum aber trifft es manche ständig und andere fast nie? Es stimmt natürlich, dass regelmäßiges Händewaschen vor einigen Infektionen schützt. Aber warum dauert beim einen eine Erkältung meist nur kurz, während der andere sich mit denselben Viren länger herumschlägt? Je stärker unser Immunsystem ist, desto besser können wir uns gegen angreifende Viren und Bakterien wehren.

Fitnessprogramm für alle Jahreszeiten

Was kann ich für die Immunabwehr meiner Kinder tun oder was sollte ich nicht tun? Ein umfassendes Stärkungspaket für das Immunsystem kann das ganze Jahr über geschnürt werden:

ausgewogene Ernährung
Damit das Immunsystem gut funktioniert, braucht es die unterschiedlichsten Vitamine und Nährstoffe. Es wird ein direkter Zusammenhang zwischen dem gesamten Immunsystem und der Darmgesundheit vermutet. Karotten, Brokkoli, Tomaten, Spinat, Zitrusfrüchte und Nüsse wirken sich besonders positiv auf die Immunabwehr aus.

Bewegung an der frischen Luft
Ob mit dem Fahrrad, beim Schwimmen oder beim Spazieren, Bewegung stärkt Herz, Gefäße und Immunabwehr. Zusätzlich wird durch die Sonnenstrahlen auf unserer Haut Vitamin D produziert, essentiell für eine funktionierende Immunabwehr.

ausreichend Flüssigkeit
Wird zu wenig Flüssigkeit aufgenommen, fühlt man sich nicht nur müder, sondern es steigt auch die Anfälligkeit für Infekte. Die Schleimhäute trocknen aus. Bakterien und Viren können nicht abtransportiert werden.

Psychohygiene und Schlaf
Schlafmangel schwächt den Körper und die Immunabwehr. In Studien wurde festgestellt, dass die Zahl der Abwehrzellen durch Schlafmangel stark reduziert wird. Psychohygiene ist für Jung und Alt wichtig. Bereits Kinder erleben Druck und Stress. Es lohnt sich, manchmal einen Gang zurückzuschalten, genügend freie Spielzeiten zu lassen, um Psyche und Körper Erholung zu gönnen. Der Zusammenhang zwischen Stress und Immunsystem wird im Wissenschaftszweig der Psychoneuroimmunologie eingehend untersucht.

Mit Mikronährstoffen dem Immunsystem auf die Sprünge helfen

Die Mikronährstoffmedizin bedient sich verschiedener Stoffe, die auch in unserem Körper gebildet werden. Vitamine bilden nur einen Teil davon, wie das klassische Vitamin C, das vor Erkältungen schützt. Mineralstoffe, Enzyme und Hormone werden auch therapeutisch eingesetzt, z.B. zur gezielten Aktivierung des Immunsystems während einer längeren Infektion. Das wird erreicht durch eine zusätzliche Ergänzung der jeweiligen vom Körper benötigten Nährstoffe in Form von speziell portionierten Lebensmitteln oder vorportioniert als Nahrungsergänzungsmitteln, die nicht selten über Wochen eingenommen werden.

Die gesunde Portion Schmutz

Durch die verbesserte Hygiene sind viele Infektionskrankheiten aus unserem Alltag verschwunden. Die "Hygiene-Hypothese" besagt jedoch, dass diese auch übertrieben werden kann. So wurde festgestellt, dass Kinder, die auf einem Bauernhof aufwachsen, seltener an Allergien erkranken. Ihr Immunsystem ist mit den verschiedensten Keimen konfrontiert, wodurch die Kinder geschützter sind. Bei Kindern in industrialisierten Ländern werden dagegen Allergien sowie Autoimmunerkrankungen immer häufiger. Kinder sollten daher nicht vor jedem Dreck behütet werden, um Überreaktionen des Immunsystems zu vermeiden. Man tut seinem Kind einen großen Gefallen, wenn man es bei jedem Wetter matschen lässt.

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