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Spielend lernen

Kinder müssen in ihren ersten Lebensjahren eine unglaubliche Menge an neuen Informationen lernen und meistern. Damit dies auch einwandfrei funktioniert und nicht in unnötigen Stress für das Kind und die Eltern ausartet, sollten ihnen viele Sachen nebenbei im Alltag beigebracht werden. Mit abwechslungsreichen Spielen kann man die Kinder wundervoll bei Laune halten und zugleich auch ihre Motorik, emotionale Entwicklung und den Wortschatz fördern.

Kinder mit Lernspielen fördern

Gesunde Kinder, die sich in Ihrer Umgebung wohlfühlen, sind stets neugierig und interessiert. Dieses ungebremste Interesse für neue Dinge kann für die Eltern auf lange Sicht äußerst anstrengend sein. Wenn das Kind nicht gerade schläft, ist es pausenlos in Bewegung, was natürlich die volle Aufmerksamkeit der Eltern verlangt. Je mehr Zeit Eltern und Kinder miteinander verbringen und spielen, umso besser verstehen sie sich und können gemeinsam Probleme besser meistern. So können Sie Ihrem Kind beispielsweise mit Sprachspielen die Freude am Sprechen und Sprachgebrauch vermitteln und es gleichzeitig dabei unterstützen, seine sprachlichen Fähigkeiten zu verbessern und seinen Wortschatz zu erweitern. Das Kind kann auf diese Weise spielend lernen, sich besser auszudrücken und neu gelernte Wörter richtig zu gebrauchen.


Spielend neue Wörter lernen

Interessante und abwechslungsreiche Sprachspiele eignen sich bestens dafür, um Kindern die Lust am Sprachgebrauch zu vermitteln und sie zu ermutigen neue Wörter und erlernte Sprachstrukturen zu gebrauchen. Eines der beliebtesten Spielchen aus dieser Gruppe ist das sogenannte "Wortkettenspiel". Bei diesem Wortspiel werden neue Wörter entweder mit dem letzten Wortteil oder dem letzten Buchstaben des vorigen Wortes zusammengefügt, sodass eine möglichst lange Wortkette gebildet wird. ("Bootshaus", "Haustier", "Tiermensch", "Menschennahrung"...). Spannende Wortspiele fördern nicht nur den Sprachgebrauch Ihres Kindes, sondern eignen sich auch bestens dafür, um lange Wartezeiten wie beispielsweise während einer Zugfahrt zu überbrücken und keine Langeweile aufkommen zu lassen. Aber auch mit speziellen Lehr- und Sachbüchern wie beispielsweise dem Bauernhof-Buch von Ravensburger lassen sich die Kernkompetenzen wie Wortschatz und abstraktes Denken bestens fördern. Kindgerechte Lehr- und Sachbücher sind zu unterschiedlichen Themenbereichen und für verschiedene Altersgruppen erhältlich und können in Kombination mit anderen Lernspielen eingesetzt werden, um optimale Lernergebnisse zu erzielen und die intellektuellen Fähigkeiten Ihres Kindes zu fördern.


Zahlenverständnis und logisches Denkvermögen

Mit Lernspielen können Kinder auch mathematisches und logisches Denken mühelos lernen und bereits erworbene Fähigkeiten durch spezielle Spielchen vertiefen. Würfelspiele wie beispielsweise "Mensch ärgere dich nicht" können hervorragend dafür eingesetzt werden, um Ihrem Kind den elementaren Umgang mit Zahlen auf eine spielerische Art und Weise beizubringen. Durch Würfeln wird das Zahlenverständnis gefördert und durch die Bewegung der Spielfigürchen wird dem Gelernten ein praktischer Sinn verliehen. Sie können die räumliche und logische Denkfähigkeit Ihres Kindes unterstützen, indem Sie elementare mathematische Beispiele bildhaft präsentieren und mit Beispielen aus dem alltäglichen Leben verbinden. So können Sie zum Beispiel das Subtrahieren und Addieren von Zahlen durch das Zugeben und Wegnehmen von Orangen bildhaft veranschaulichen.


Spielendes Lernen am Computer

Mittlerweile sind auch diverse Lernspiele für den Computer erhältlich, bei denen für jede Altersgruppe etwas Sinnvolles dabei ist. Obwohl Sie darauf achten sollten, dass Ihr Kind nicht zu viel Zeit vor dem Computer verbringt, stellen Lernspiele am Computer dennoch sinnvolle ergänzende Übungen zu traditionellen Lernspielen dar. Mit modernen Computer-Lernspielen kann Ihr Kind gleichzeitig mehrere Sachen lernen. Denn neben dem primären didaktischen Lerneffekt, werden auch der Umgang mit dem PC sowie die Mediankompetenz Ihres Kindes geschult. Als die einzige Lernquelle eigenen sich digitale Quellen wie Smartphones, TVs und Computer jedoch nicht, da Kreativität und Bewegung bei diesen Medien nicht gefördert werden.

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