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Der Sommer ist da – Die besten Aktivitäten für die warme Jahreszeit

Endlich Sommer! Die Eltern haben Urlaub und auch in den Kindertagesstätten und Schulen sind Ferien angesagt. Draußen strahlt die Sonne und es ist warm. Höchste Zeit also, rauszugehen und das schöne Wetter zu genießen. Mit den passenden Aktivitäten werden die Sommerferien ein Erlebnis für die ganze Familie.

Wasser marsch!

Wenn die Temperaturen immer weiter in die Höhe klettern, gibt es für Kinder nichts Schöneres, als im Wasser zu plantschen und zu spielen und sich dort gegenseitig nass zu spritzen – oder die Eltern. Wer nicht gerade mit seiner Familie Urlaub am Meer macht oder einen Pool im Garten hat, kann seine Kinder auch mit einem Plantschbecken und Wasserpistolen glücklich machen, Hauptsache Wasser. Selbst ein einfacher Gartenschlauch oder mit Wasser gefüllte Eimer reichen für eine lustige Wasserschlacht mit der ganzen Familie.

Ein großer Spaß ist natürlich auch der Besuch eines Freibades oder eines Badesees. Im Freibad gibt es Wasserrutschen und Sprungbretter, auf denen sich die Kinder gerne austoben. Die Schwimmbecken bieten viel Platz zum Schwimmen und Plantschen. Wasserfälle und Strudel sorgen für einen besonderen Spielspaß.

An einem Badesee können Kinder nicht nur im Wasser spielen und schwimmen, sondern manchmal auch zusammen mit den Eltern und Geschwistern mit dem Tretboot eine Runde über den See fahren. Danach können sich alle bei einem gemütlichen Picknick am Seeufer stärken.


Sandburgen bauen

Kinder lieben es, im Sand zu spielen und mit Förmchen und Eimern Sandkuchen zu backen oder Sandburgen zu bauen. Das beginnt schon vor dem ersten Lebensjahr, wenn sie das erste Mal Sand durch ihre Finger rieseln lassen. Richtig viel Spaß macht das Spielen im Sandkasten, sobald sie eigenständig sitzen können und anfangen, mit der Schaufel im Sand zu buddeln. Das Spielen im Sand fördert die Kreativität der Kinder sowie ihre motorischen und sozialen Fähigkeiten.

Es bleibt nicht aus, dass kleine Kinder den Sand auf seinen Geschmack hin überprüfen wollen, wenn sie sich mit dem neuen Spielzeug vertraut machen. Ein bisschen Sand im Mund ist aber nicht schädlich für das Kind, es sollte nur nicht zu viel davon essen. Damit auch sonst nichts passiert, ist es wichtig, dass immer ein Erwachsener dabei ist.

Ab einem Alter von drei oder vier Jahren können die Kinder auch mal alleine im Sandkasten spielen. Trotzdem sollte zwischendurch immer jemand ein Auge auf die Kinder haben. Doch nicht nur die Kleinsten, auch Grundschulkinder haben durchaus noch Spaß beim Spielen im Sand.


Im Garten spielen

Neben Wasserschlachten und Sandburgen hat auch der heimische Garten viel zu bieten, um draußen Spaß zu haben. Kinder klettern gerne auf Bäume und erkunden die Umgebung von dicken Ästen aus. Eltern sollten ihre Kinder bei ihren Klettertouren aber immer beaufsichtigen.

Die Sommerferien eigenen sich auch perfekt dazu, dass Väter mit ihren Kindern in einem großen Baum im eigenen Garten ein Baumhaus bauen. Das kann dann beim Spielen als Ritterburg, Piratenschiff oder Märchenschloss dienen und in Sommernächten auch als Schlafstätte genutzt werden.

Kinder haben viel Spaß beim Laufen, Hüpfen und Springen. Daher sind Bewegungsspiele wie Sackhüpfen, Verstecken, Gummitwist, Seil- oder Trampolinspringen ideal. Sie lassen sich im Garten oder um das Haus herum ganz einfach umsetzen, ohne dass viele Materialien nötig sind.

Schaukeln und rutschen gehören ebenfalls zu den Lieblingsbeschäftigungen von Kindern. Da ist es natürlich ideal, wenn zuhause ein Spielgerüst mit Schaukel und Rutsche vorhanden ist, auf dem sich die Kinder austoben können.


Auf den Spielplatz gehen

Wer im eigenen Garten keinen Platz für eine Schaukel oder eine Rutsche hat, kann mit den Kindern einen Ausflug zum Spielplatz machen. Hier können die Kinder auch klettern, im Sandkasten spielen oder sich an anderen Spielgeräten austoben. Beim Spielplatz gibt es ein paar Dinge, auf die Eltern achten sollten. So ist es wichtig, dass der Sandkasten und die Geräte keine scharfen Ecken und Kanten haben und dass genug Schatten vorhanden ist.

Für größere Kinder sind normale Spielplätze eher uninteressant, dafür lohnt sich ein Ausflug zum Abenteuerspielplatz. Dieser hat zu den üblichen Gerätschaften meist ein paar Gebäude aus Holz zu bieten, in denen die Kinder spielen können. Außerdem gibt es dort Möglichkeiten, aus natürlichen Materialien selbst Spielräume zu gestalten und etwa Hütten oder ähnliches zu bauen.

Solche Abenteuerspielplätze fördern die kindliche Entwicklung im kognitiven, sozialen und motorischen Bereich. Die Kinder trainieren während des Spielens Fähigkeiten wie Geschicklichkeit, Kreativität, Selbstständigkeit und das lösungsorientierte Denken.


Raus in die Natur

Wenn die Sonne nicht zu heiß brennt, sind Ausflüge in die Natur eine gute Abwechslung vom gewohnten Zuhause. So muss man meist nicht weit schauen, um schöne Wanderwege zu finden, die auch für Kinder geeignet sind. Unterwegs lernen sie die Natur mit ihren verschiedenen Pflanzen und Tieren kennen.

Ein Spaziergang durch den Wald hat wieder andere Naturerlebnisse zu bieten. Die vielen Bäume spenden angenehmen Schatten, während die Kinder auf Entdeckungstour gehen und den Wald und seine Bewohner erkunden.

Wanderungen oder Spaziergänge lassen sich mit Spielen abwechslungsreich gestalten. „Ich sehe was, was du nicht siehst“ gehört zu den Klassikern und bringt die Kinder dazu, ihre Umgebung ganz genau zu betrachten. „Ein Hut, ein Stock, ein Regenschirm“ bringt viel Spaß für alle und vertreibt jede Langeweile beim Wandern. Im Wald ist „Bäumchen, wechsle dich“ ein schönes Spiel.

Jeder Spielteilnehmer steht an einem Baum, nur einer steht in der Mitte. Ruft derjenige „Bäumchen, wechsle dich“, muss jeder loslaufen und sich einen anderen Baum suchen. Währenddessen versucht der Spieler aus der Mitte, einen abzuklatschen, der dann die Position mit ihm tauschen muss.

Bei schönem Sonnenschein sind auch Touren mit dem Fahrrad eine gute Möglichkeit, die frische Luft und die Natur zu genießen. Kleine Kinder können den Ausflug ganz entspannt von ihrem Fahrradsitz oder aus dem Fahrradanhänger heraus mitmachen und sich unterwegs in Ruhe die Umgebung anschauen.


Die richtige Ausstattung

Im heimischen Garten, im Freibad, auf dem Spielplatz oder in der Natur – ganz egal, wo man mit den Kindern den Tag verbringt, viel trinken ist wichtig. Da Kinder sich auch bei heißen Temperaturen noch gerne viel bewegen, sollten Eltern darauf achten, dass sie genug Flüssigkeit zu sich nehmen. Am besten eignen sich Wasser oder Fruchtschorlen.

Besonders unterwegs sollte auch immer genügend Proviant im Gepäck sein, denn Kinder, die sich viel bewegen, haben schneller Hunger und müssen ihre Energiereserven wieder auffüllen. Klein geschnittenes Obst und Gemüse sowie belegte Brote sind die idealen Snacks für unterwegs. Wenn es etwas Süßes sein soll, sind Müsliriegel oder Kekse gut. Schokolade sollte es bei warmen Temperaturen nicht sein, da sie schnell schmilzt und sich die Kinder damit leicht verkleckern.

Neben der richtigen Versorgung kommt es darauf an, die Kinder passend anzuziehen. Zum Spielen und Toben eignen sich Kleidungsstücke aus Baumwolle am besten, da sie atmungsaktiv und sehr pflegeleicht sind. Dünner Denim ist sehr leicht und strapazierfähig, also genau das Richtige für einen Ausflug zum Spielplatz oder in den Wald. Kleidung, die einen integrierten UV-Schutz hat, ist für die Sommermonate ideal. Für das Spielen im Wasser gibt es spezielle Badekleidung, die ebenfalls vor Sonnenstrahlen schützt.


Achtung Sonne!

Generell ist darauf zu achten, dass besonders die Kinder nicht zu lange am Stück in der Sonne sind. Um Sonnenbrand oder einen Sonnenstich zu vermeiden, sollten Kinder als Kopfbedeckung im Sommer immer einen Hut oder eine dünne Mütze und am besten auch eine Sonnenbrille tragen und nicht ohne Sonnenschutz nach draußen gehen.  

Dieser muss den Tag über immer wieder erneuert werden, da er sich gerade beim Spielen im Wasser gerne abwäscht und nach einer gewissen Zeit seine Wirkung verliert. Beim Auftragen sollten die Eltern großzügig sein und den Sonnenschutz nicht zu stark verreiben. Das erhöht die Schutzwirkung. Aber auch der beste Sonnenschutz hält die UV-Strahlen nie ganz ab. Daher ist es wichtig, regelmäßig Pausen im Schatten zu machen.

 


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