Der kleine Tim ist nun schon immerhin einen guten Monat alt. So richtig hat er sich noch nicht in der Welt eingewöhnt, vieles ist einfach noch sehr neu und nervig. Ein wenig Sorgen macht er sich um seine Eltern. Die machen einen seltsam gestressten Eindruck.

Kennen Sie das aus Ihrer Nachbarschaft? Immer abwechselnd zu allen möglichen und unmöglichen Tageszeiten schieben entnervte Erwachsene einen Kinderwagen mit einem brüllenden Säugling durch die Straße. Mal ist es Mama, mal Papa. Wahrscheinlich haben diese Eltern ein sogenanntes Schreibaby. „Aha, Dreimonatskoliken“, denkt man nun.

Wenn die frischgebackenen Eltern mit ihrem Neugeborenen Kind das Krankenhaus verlassen, beginnt das Familienleben mit Kind. Voller Stolz bringt man das Baby nach Hause, wo bereits sein neues Kinderzimmer wartet. Die Eltern freuen sich, endlich geht das Abenteuer los. Doch das startet direkt mit einem der anspruchsvollsten Kapitel für alle: Frau und Kind erholen sich von der Geburt, der Mann kümmert sich um den Rest.

Ein Baby, das pro Tag mehr als drei Stunden schreit und das über mehrere Wochen hinweg, wird als Schreibaby bezeichnet. Diese Kinder stellen Liebe, Geduld und Nerven der Eltern auf eine harte Probe, vor allem deshalb, weil es kein Patentrezept gegen das anhaltende Gebrüll gibt.

Nach der Geburt leiden etwa 10 bis 15% aller Frauen an Depressionen. Die Wochenbettdepression, medizinisch auch postpartale Depression genannt, ist noch nicht gänzlich erforscht. Weniger bekannt ist, dass auch Väter nach der Geburt ähnliche Symptome zeigen können.

Mit einem Baby hat sich das Durchschlafen für Eltern erstmal erledigt. Vor allem in den ersten Monaten müssen die Eltern oft raus und das schreiende Baby stillen, beruhigen und trösten. Doch irgendwann hat das ein Ende. Was für die Eltern schon fast in Vergessenheit geraten war, ist für das Baby etwas ganz Neues: Durchschlafen. Irgendwann, irgendwie? Es gibt eine gute Taktik, wie man das Baby langsam aber sicher an geregelte Schlafzeiten gewöhnt.

Die ersten drei Monate mit Baby. Eine schwere Zeit, vor allem für das Baby. Es schreit viel und ist oft nur schwer zu beruhigen. Was vielen Kindern oft und im wahrsten Sinne des Wortes Bauchschmerzen bereitet, sind die Dreimonatskoliken. Eine Insuffizienz des Magen-Darm-Traktes, die das Baby mit starken Krämpfen und wehenartigen Schmerzattacken quält. Schwer zu ertragen für alle, aber besonders für Ihr Kind. Daher bewahren Sie bei langen Schreiattacken die Ruhe und schenken Sie Ihrem Kind Liebe, Nähe und Geduld.

Zunächst einmal: alle Babies schreien. Auch wenn die Eltern alles richtig machen. Wie viel das einzelne Kind schreit, liegt in erster Linie in dessen Eigenheiten begründet und erst in zweiter Linie am Verhalten der Eltern. Nach der Geburt nimmt die Zahl der "Schreistunden" pro Tag bis zur sechsten Woche zu, danach in der Regel wieder ab.

Um ein Baby zu beruhigen müssen Sie zunächst immer mit ihm Kontakt aufnehmen, um dem Kind zu zeigen, dass Sie da sind und ihm helfen werden.