Die Stadt, sie schläft fast noch an diesem Samstagmorgen,

und für so manchen ist noch Nacht.

Da hört man von der Hellerhöhe Kinderrufen,

es tobt die Fußball-Abwehrschlacht.

Als ich das erste Mal Vater wurde, war ich gerade 18 Jahre jung und konnte die Gefühle, die über mich herein brachen so gar nicht richtig einordnen. Angst und Freude, von himmelhoch jauchzend bis zu Tode betrübt, alles gleichzeitig und in einem ständigem Auf und Ab. 

Im letzten Herbst war es mal wieder soweit. Das sogenannte Vater-Kind Basteln im Kindergarten. Dem Kindergarten geht es dabei das die Väter auch mal was beitragen. Dieses Mal ging es darum einen Kürbis zu schnitzen. 

Wie plötzlich man nach 38 Schwangerschaftswochen Eltern werden kann, das wurde uns erst eine Woche vor dem 07.08.09, den Geburtstag unserer Zwillinge bewusst. An dem Tag hatten wir wieder einen Termin in der Uni Klinik in Köln, in der wir entbinden wollten. Uns hatte das grüne, freundliche Ambiente ebenso auf Anhieb gefallen, wie die herrlich entspannten und freundlichen Schwestern.

Hallo Vaterfreuden, als Papa von einem absoluten Racker von 4 Jahren kann man nur mit Stolz sagen, dass euer Motto "Vaterfreuden" für mich absolut zutrifft. Wenn man zurückblickt und sich noch an den ersten Moment im Kreissaal erinnert bis heute so hat sich einiges im Leben - in meinem Leben - verändert. 

Wir waren mal wieder in totaler Hektik, niemand hatte mir gesagt, dass es so stressig ist ein Vaterjahr zu machen. Nun gut, wir hatten uns dazu entschieden und nun musste ich irgendwie da durch. Noch 216 Tage. Wisst ihr, wie lang Tage sein können?

Ich werde Vater. Als diese Nachricht vor fünf Jahren mein Trommelfell traf, den Gehörgang passierte und schließlich in meinem Gehirn ankam, war es, als würde – ja, wie war es eigentlich? Druckgefühl im Bauch! Tat weh und gut gleichzeitig. Wie damals vor der Fahrprüfung. Erst drückt es, aber wenn man den Lappen in der Tasche hat, tut es gut.