Als seine Frau und die Kinder im Bett waren wollte unser Autor eigentlich noch arbeiten – und dann meldete sich das Baby. Ein Moment voller Frust wandelte sich letztlich in eine bleibende Erinnerung an eine Nacht zu zweit – Vater-Tochter-Zeit zur Geisterstunde.

Eine optimistische Lebenshaltung macht es uns im Leben fast an jeder Stelle leichter. Ob ein Mensch ein Glas als halb leer oder doch immer halb voll ansieht, wird schon früh in seinem Leben festgelegt. Als Eltern können wir hier jede Menge dazu tun, dass unsere Kinder eine positive Lebenseinstellung entwickeln.

Wenn Vater und Kind etwas zu zweit unternehmen, ist das etwas Besonderes. Denn meist finden Ausflüge und Unternehmungen entweder mit der ganzen Familie oder eben nur mit Mama statt. Das kann sich erst einmal für beide eigenartig anfühlen. Wichtig ist die Zeit zu zweit, denn sie schafft Raum für die Vater-Kind-Bindung.

Am Anfang seines Lebens sind die Eltern für ein Kind Dreh- und Angelpunkt, sie geben ihm Werte, Verhaltensweisen und die grundsätzliche Sicht auf die Welt mit. Man spricht hier auch von Prägung. Sie entsteht aus der Summe aller Eindrücke aus dem Umfeld und der Erziehung.

Die Geburt ist nicht nur für die Mutter, sondern auch fürs Baby ein anstrengendes und vielleicht sogar traumatisches Erlebnis. Ist es einmal geboren, braucht es seine Zeit, um in der Welt anzukommen und sich zu orientieren. Sind diese Schritte vollbracht, entdeckt es seine Welt mit allen Sinnen.

Die frühe Eltern-Kind-Bindung sichert dem Baby in den ersten Lebensmonaten und Jahren das Überleben. Es ist auf die Fürsorge seiner Bezugspersonen angewiesen. Gesichert wird diese durch die Bindung, die sich bereits in den ersten Lebenstagen entwickelt und immer mehr verstärkt wird.

Ein Kind lebt und überlebt durch die Bindung an die Eltern, die in den ersten Stunden nach der Geburt stattfindet. Läuft in dieser Prägungsphase etwas verkehrt, beeinträchtigt dies die Eltern-Kind-Bindung und die Bindungsfähigkeit des Kindes bis in das Erwachsenenalter.

Manche Väter finden einfach keinen Zugang zum Kind, es entsteht keine Bindung, die Berührungsängste sind übermächtig. Warum das so ist, kann viele Gründe haben – fürs Kind ist die emotionale Zurückweisung des Vaters auf jeden Fall ein Drama - und das jeden Tag aufs Neue.

Zu den Grundbedürfnissen eines Kindes gehören neben Schutz, der Versorgung mit Nahrung und Wärme vor allem auch körperliche Nähe und Zuwendung. Diese sucht ein Kind nicht bei irgendwelchen Menschen, sondern bei Personen, denen es besonders vertraut: seinen Bezugspersonen. In den meisten Fällen sind das die Eltern, später auch andere für das Kind wichtige Menschen. Wie baut sich diese besondere Beziehung auf und wie wird sie lebendig gehalten?

Auf Paare, die sich entscheiden, ein Kind zu adoptieren, wartet ein Familienleben mit all seinen Höhen und Tiefen. Darüber hinaus gibt es einige Besonderheiten im Umgang mit dem Kind und vor allem mit der Tatsache, dass es sich nicht um ein leibliches handelt.