Über das Thema Verständigung zwischen Mann und Frau gibt es unzählige Bücher. Große Missverständnisse zwischen den Geschlechtern haben teilweise sogar Kriege ausgelöst. Woran liegt es, dass Frauen die Liebe des Mannes oft so falsch verstehen und umgekehrt? Vaterfreuden geht dieser Frage – zumindest in Ansätzen – auf den Grund.

Wenn zwei Menschen ein Kind erwarten, wird aus einem Paar ein Trio – und ein Team. Denn mit dem Beginn der Schwangerschaft ist nichts mehr so wie es mal war. Ab sofort ist die Partnerin eine werdende Mutter und muss sich schonen, Stress vermeiden und viel Unterstützung vom Partner bekommen. Da ist wahre Manneskraft gefragt, viel Verständnis für die Frau und sehr viel Geduld und Hilfsbereitschaft.

Herzlichen Glückwunsch, Sie sind gerade Vater geworden. Vierzig Wochen haben Sie Ihrer Partnerin tapfer zur Seite gestanden und viel Verständnis für alle Befindlichkeiten Ihrer schwangeren Frau gezeigt. Jetzt wird es wieder Zeit für ein normales Leben. Für ein normales Sex-Leben zum Beispiel. Medizinisch gesehen spricht drei bis vier Wochen nach der Entbindung nichts dagegen, wieder miteinander zu schlafen, vorausgesetzt, es bestehen keine geburtsbedingten Beschwerden. Soweit die Theorie. Die Praxis stellt sich meist ganz anders dar.

Irgendwie war es schon schön: Wenn Mann abends nach Hause kommt, erwarten ihn Frau und Kind, wenn der Tag gut und der Nachwuchs gut gelaunt war, gibt es sogar was zum Abendessen. Irgendwann wollen oder müssen jedoch die Mütter wieder zurück ins Berufsleben und dazu brauchen sie Ihre Unterstützung.

Wütend springt Nadja vom Tisch auf, Geschirr klirrt, Türen knallen. Peter und seine Kinder sitzen ratlos am Tisch und haben keine Ahnung, was (mal) wieder in die sonst so gelassene Frau und Mutter gefahren ist. Kennen Sie diese Situation und könnte es sein, dass sich diese und ähnliche Szenen monatlich wiederholen? Dann leidet Ihre Partnerin wahrscheinlich an PMS, dem prämenstruellen Syndrom.

„Lass uns ein Baby machen!“ flüstert Bernd liebevoll. Schockiert springt Tina aus dem Bett – ein Gespräch ist angesagt. Dabei stellt sich heraus, worüber die beiden immer versäumt haben, zu reden: Tina will keine Kinder. Nun ist guter Rat teuer, denn Bernd hat sich immer eine Familie mit vielen Kindern gewünscht. Wenn die Partnerin nicht mitmacht, haben beide ein Problem, das nur schwer zu lösen ist.

Jede Beziehung macht ihre Krisen durch und manchmal scheint es keinen anderen Weg mehr als die Trennung zu geben. Für Paare, die sich mit dieser Lösung nicht zufrieden geben wollen, lohnt es sich, eine unkonventionelle Methode zu versuchen: die „Trennung in der Beziehung“.