Ab und zu streiten sich Eltern und ihre Kinder. Häufig auch nur, weil die Eltern gerade im Stress sind und für Diskussionen keine Zeit haben. Das tut einem dann, wenn Ruhe eingekehrt ist, meist Leid. Zum Glück sind kleine Kinder normalerweise nicht nachtragend und es kommt nicht selten zu schönen Versöhnungsszenen.

Lang lang ist's her. Und trotzdem graben sich immer wieder Kindheitserinnerungen den Weg nach oben, ans Licht. Das ist zuweilen wunderschön und manchmal schmerzhaft. Wenn ich an meine Kindheit denke, dann sehe ich viele Kinder um mich herum, wir spielen auf dem grünen Hinterhof. Und ich sehe die Scheidung meiner Eltern. Es ist ein Blick in den Nebel, der vieles unklar lässt und einiges klarer macht.

Das „Gespräch unter Männern“ ist weit mehr als nur eine Floskel, die hin und wieder milde belächelt wird. Es ist vielmehr die Basis der Beziehung zwischen Vater und Sohn. Es prägt nicht nur das gegenseitige Verstehen, sondern wirkt sich auch auf die Zukunft aus. Und zwar auf die von Vater und Sohn.

Es gibt eine ganze Reihe von Erziehungsbüchern. Manche lehren uns richtige Einschlaftechniken, andere zeigen uns, wie man sein Kind mit Liebe erzieht, wieder andere fordern uns auf gar nicht zu erziehen. Manchmal aber möchte man seinem Kind einfach nur etwas mitgeben, berührt einen beim Betrachten des eigenen Kindes ein philosophischer Gedanke, den man behalten und weitergeben möchte. „Father to son“ bietet genau in diesen Momenten die richtige Lektüre - zumindest für Väter von Söhnen.

Wohl kaum ein Erlebnis ist für Vater und Kind so eindrucksvoll wie der Besuch in einem Fußballstadion. Im Gegensatz zu anderen Ländern sind die Rahmenbedingungen in Deutschlands Stadien nahezu perfekt auf die Familie ausgerichtet.

Der Entschluss, ein eigenes Kind zu haben, krempelt das Leben der Eltern, vor allem auch der Männer komplett um. Und das nicht nur, was die Lebensumstände angeht. Vater sein heißt Verantwortung zu übernehmen - und zwar in ganz unterschiedlichen Bereichen.

Tief hängen die grauen Regenwolken über der Stadt, als er mir im Kölner Stadtgarten entgegenkommt. Den Kragen des Kamelhaarmantels hochgeschlagen, die Schiebermütze tief in die Stirn gezogen, funkeln die Augen hinter den runden Brillengläsern so schelmisch und lebendig, wie Millionen Fernsehzuschauer sie seit den Anfangstagen von „Bio's Bahnhof“ kennen.