Und sie lebten glücklich und zufrieden, bis ans Ende ihrer Tage… . Leider funktionieren Partnerschaften nur im Märchen so. Die Realität sieht anders aus: Die Liebe und die Leidenschaft der ersten Jahre gehen oft im Alltag unter. Dies gilt vor allem, wenn Kinder zur Familie gehören.

Der SPIEGEL hat in einer seiner Ausgaben 2012 die Frage gestellt, die wohl schon seit Menschengedenken in den Köpfen herumspukt. Der Titel lautete „Ewige Liebe – was Paare unzertrennlich macht“. Hohe Scheidungsraten und kurze Halbwertszeiten von Beziehungen sprechen dagegen, dass es ein Geheimnis gibt, das nun endlich gelüftet wurde. Aber das Thema „Streitkultur“ spielt ganz sicher eine wichtige Rolle.

Wütend springt Nadja vom Tisch auf, Geschirr klirrt, Türen knallen. Peter und seine Kinder sitzen ratlos am Tisch und haben keine Ahnung, was (mal) wieder in die sonst so gelassene Frau und Mutter gefahren ist. Kennen Sie diese Situation und könnte es sein, dass sich diese und ähnliche Szenen monatlich wiederholen? Dann leidet Ihre Partnerin wahrscheinlich an PMS, dem prämenstruellen Syndrom.

Manchmal geht in einer Beziehung die Liebe verloren. Die Gründe dafür sind vielschichtig. Sind Kinder vorhanden, stellen sich viele Paare die Frage, ob sie auch ohne Liebe zueinander zusammenleben und eine Familie sein können. Meistens geht das schief und bringt viel Leid für Erwachsene wie Kinder – doch manchmal klappt es auch.

Überall in Deutschland gibt es häusliche Gewalt. Dabei geht es nicht nur um Schläge, sondern auch um andere Formen der Gewalt, die als psychischer Druck ausgeübt werden. Die Zahlen belegen, dass es in aller Regel Männer sind, die gewalttätig gegenüber Frauen oder Kindern sind. Doch auch die Männer selbst sind Opfer. Die Dunkelziffer der von Frauen geschlagenen Männer ist extrem hoch, da die meisten Betroffenen aus Scham und Angst keine Hilfe suchen. So oder so, häusliche Gewalt ist nicht nur schrecklich, sie ist strafbar. Wenn es denn überhaupt zu einer Anzeige kommt.

„Ist doch egal, wer mehr verdient. Wir lieben uns, das ist die Hauptsache!“
Tatsächlich? Ist das wirklich so? Man sollte es meinen, schließlich leben wir in einer fortschrittlichen und aufgeklärten Gesellschaft. Da sind doch die typischen Klischees nicht mehr zeitgemäß. Auch dann nicht, wenn die Frau mehr verdient als der Mann. Doch neben diese scheinbaren Selbstverständlichkeiten schlummern eben doch alte Vorstellungen. Und die kommen häufig zum Vorschein, wenn das Portemonnaie der Frau dicker ist als das des Mannes.

Der STERN titelte neulich „… müssen wir unsere Kinder immer lieben?“ und Charlotte Roche spricht in ihrem neuen Buch offen darüber, dass sie es manchmal hasst, Mutter zu sein. Gut, nun sind wir ja von Frau Roche schon einiges gewohnt, aber dass ein namhaftes deutsches Magazin so eine Frage auf den Titel nimmt, zeigt ein wenig, wie aufsehenerregend das Thema doch ist.

Jede Beziehung macht ihre Krisen durch und manchmal scheint es keinen anderen Weg mehr als die Trennung zu geben. Für Paare, die sich mit dieser Lösung nicht zufrieden geben wollen, lohnt es sich, eine unkonventionelle Methode zu versuchen: die „Trennung in der Beziehung“.