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Versicherungen? Welche ist sinnvoll und welche werden nicht gebraucht?

Mit Kindern ist alles anderes. Das Leben, wie es einmal war, hat sich verabschiedet. Ersetzt wurde es jedoch mit etwas wunderbarem, das ohne den eigenen Nachwuchs nicht einmal annähernd vorstellbar ist. Doch mit dem neuen Familienmitglied kommt eine Menge Verantwortung. Auch stellen sich unter Umständen Fragen, die bisher kaum gestellt wurde. Eine davon dreht sich um die Versicherungen. Denn was vor der Familienplanung von vielen recht locker gehandhabt wird, ist nun umso wichtiger. Da das Thema häufig „Väterproblem“ ist, greifen wir die wichtigsten Punkte kurz auf.

Dass das Leben ein Risiko ist, ist bewusst. Versicherungsunternehmen verkaufen aus diesem Grund den vermeintlichen Schutz unter dem Gesichtspunkt, sämtliche Lebenslagen mit einer Versicherung weniger risikoreich zu gestalten. So finden sich heute skurrile Versicherungs-Policen, etwa für den Trockner oder den Rücktritt von einer Hochzeit. Bei diesen lässt sich vortrefflich über deren Sinnhaftigkeit diskutieren. Außer Frage stehen jedoch zwei Versicherungen, die unerlässlich sind. Das eine ist die Krankenversicherung und das andere die Haftpflichtversicherung. Gerade mit Kindern, unabhängig davon, ob diese gerade laufen lernen oder schon älter sind, sind diese beiden extrem wichtig. Im Gegensatz dazu sind die anderen verzichtbar.

 

Versicherungen mit Pflicht

In Deutschland gibt es Versicherungen, die für jeden verpflichtend vorgeschrieben sind. Zu diesen zählen die Krankenversicherung als auch die Kfz-Haftpflichtversicherung. Viele sind zudem in der Rentenversicherung pflichtversichert. So muss etwa jeder Bundesbürger verpflichten eine gesetzliche oder private Krankenversicherung besitzen. Welche nun für die Einzelperson die beste Wahl ist, muss separat eruiert werden. Behandelt wird hingegen in Deutschland jeder. Dann allerdings nur im Notfall.

Neben der reinen Krankenversicherung existiert eine Vielzahl von Krankenzusatzversicherungen. Die wohl bekannteste ist die Zahnzusatzversicherung. Diese ist nicht nur für Erwachsene interessant, sondern gerade für den Nachwuchs. Denn die Prämien in jungen Jahren sind gering und der Einstieg vergleichsweise einfach. Um die Kosten zuverlässig zu vergleichen, bietet sich https://www.verivox.de/zahnzusatzversicherung/ an. Hier finden sich für gesetzlich und privat versicherte sowie Personen, die freie Heilfürsorge haben, individuelle Filteroptionen und die optimale Zahnzusatzversicherung zu finden. Wichtig ist in diesem Kontext, die Fragen zur Gesundheit der Wahrheit entsprechend zu beantworten.

Die Kfz-Haftpflicht für ein geführtes Fahrzeug ist in Deutschland zudem Pflicht. Damit ist gesichert, dass Schäden an Personen und anderen Fahrzeuge durch das eigene Fahrzeug gedeckt sind. Nicht verpflichtend sind hingegen die Teil- oder Vollkaskoversicherung.

Ebenso ist die gesetzliche Rentenversicherung für die meisten Menschen in der Bundesrepublik Pflicht. Der Beitrag für den Eckpfeiler der Altersversorgung geht bei ihnen automatisch vom Lohn ab. Auch bei Handwerkern und Hebammen ist eine Pflichtversicherung in der Rentenversicherung gegeben. Einzig alle anderen Selbstständigen können Beiträge auf freiwilliger Basis entrichten. Ausreichend ist die gesetzliche Rente in vielen Fällen jedoch nicht. So gilt es ebenso in diesem Bezug über eine private Altersvorsorge nachzudenken.

 

Welche Versicherungen sind wichtig?

Neben den Pflichtversicherungen existieren noch eine Vielzahl anderer Möglichkeiten, das Risiko im Alltag zu minimieren. Hier kommt die Privathaftpflichtversicherung ins Spiel. Sie gehört zu den wichtigsten Versicherungen, da sie den oder die Versicherungsnehmer vor großen finanziellen Risiken schützen. Denn schnell kann es zu existenzbedrohenden Kosten kommen, wenn etwa ein Mensch durch das eigene Handeln zu Schaden kommt. Jedoch ist es nicht nötig, jede Person einzeln zu versichern. So sind Kinder etwa bei den Eltern mitversichert oder der Partner in der Privathaftpflicht des ursprünglichen Versicherungsnehmers.

Eine weitere Versicherung, auf die nicht verzichtet werden sollte, ist die Berufsunfähigkeitsversicherung. Diese Versicherung sorgt im Ernstfall dafür, wenn der Beruf nicht mehr ausgeführt werden kann, der Versicherungsträger für den finanziellen Ausgleich aufkommt. Da die Erwerbsminderungsrente keine ausreichende Sicherung bietet, ist diese Art der Versicherung für Handwerker ebenso wichtig wie für Sachbearbeiter. Denn nicht nur machen körperliche Probleme arbeitsunfähig, sondern immer häufiger psychische Leiden.

Gerade als Hauptverdiener einer Familie ist es wichtig, vorzusorgen. Tritt der Ernstfall erst einmal ein, ist es zu spät noch gegenzusteuern. Auch hier gilt, je früher eine Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen wird, umso günstiger und einfacher der Einstieg.

Zu den wichtigen Versicherungen zählen jedoch ebenso die Wohngebäudeversicherung für alle, die eine eigene Immobilie besitzen. Hier werden Schäden wie Hagel, Feuer, Sturm und Blitzschlag abgedeckt. Hinzukommt die Möglichkeit Elementarschäden mitzuversichern.

Des Weiteren sind Alleinverdiener gut beraten eine Risikolebensversicherung abzuschließen, wenn ein großer Kredit, etwa für ein Haus, besteht. So sind im Ernstfall die Hinterbliebenen beim Tod des Elternteils nicht von den existenziellen Risiken bedroht. Da das Armutsrisiko in Deutschland vor allem Alleinerziehende trifft, ist die Risikolebensversicherung eine günstige und gute Alternative zur klassischen Lebensversicherung.

Abschließend ist noch die Hundehalterhaftpflichtversicherung zu nennen. Diese ist ebenso sinnvoll wie die klassische Privathaftpflichtversicherung. Gerade Familien mit Kind und Kegel sowie tierischem Begleiter können auf diese nicht verzichten. Eine Mitversicherung des Hundes in der Privathaftpflicht ist im Übrigen nicht gegeben.

 

Welche Versicherungen werden nicht zwingend benötigt?

Für Familien, die gerade ihren ersten Nachwuchs im Leben willkommen geheißen haben, bietet sich die Kinderinvaliditätsversicherung an. Diese leistet im Fall, dass es aufgrund einer schweren Erkrankung oder einem Unfall zu Invalidität kommt. So leisten gute Versicherungsträger eine lebenslange monatliche Rente.

Früher war die Hausratversicherung weit verbreitet. Jedoch muss bei dieser klar sein, dass sie sich im Regelfall nur für Wohnungen oder Häuser lohnt, in denen eine hochwertige Ausstattung zu finden ist.

Wie schon bei der Kfz-Haftpflicht-Versicherung angesprochen, sind die Teil- oder Vollkaskoversicherung freiwillig. Doch nicht immer sind sie sinnvoll. So liegt die Grenze bei der Vollkasko bei einem Fahrzeugalter von vier Jahren. Bei der Teilkasko ist es rund das Doppelte. 
 

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