Genau wie Erwachsene haben auch Kinder Angst vor dem Besuch beim Zahnarzt. Meist liegt das daran, dass sie schon frühzeitig schlechte Erfahrungen gemacht haben oder dass sie bei ihren Eltern mitbekommen haben, dass der Zahnarztbesuch nicht als angenehm empfunden wird. Spezielle Kinderzahnärzte können dazu beitragen, dass das Kind gar nicht erst eine solche Furcht entwickelt.
© rh2010 - Fotolia.com
Wodurch unterscheidet sich ein Kinderzahnarzt vom normalen Zahnarzt?
Die wichtigste Aufgabe eines Kinderzahnarztes ist es, den Kleinen die Angst vor dem Besuch beim Zahnarzt zu nehmen. Doch wodurch genau unterscheiden sich Kinderzahnärzte von anderen Zahnärzten?
Ist ein spezieller Kinderzahnarzt ein Muss?
Wenn das Baby zahnt, muss es zwar nicht sofort zum Zahnarzt. Dennoch ist jetzt aber ein guter Moment dafür, genauer darüber nachzudenken, welchen Zahnarzt die Eltern später mit ihrem Nachwuchs aufsuchen möchten. Ein spezieller Kinderzahnarzt ist zwar nicht zwingend erforderlich, weil prinzipiell jeder Zahnarzt auch Kinder behandeln darf. Dennoch sind Kinderzahnärzte oft besonders einfühlsam und empathisch den kleinen Patienten gegenüber. Am besten suchen Sie mit Ihrem Kind das erste Mal den Zahnarzt auf, wenn der erste Milchzahn sich zeigt. Auf diese Weise gewöhnen sich Kinder erst einmal an die Abläufe, ohne dass sie direkt schlechte Erfahrungen durch eine Behandlung sammeln.
Wo liegen die Unterschiede zum normalen Zahnarzt?
Ein großer Unterschied zwischen einem Kinderzahnarzt und einem normalen Zahnarzt besteht darin, dass Zahnärzte für Kinder genau wissen, wie sie auf die Bedürfnisse der Kleinsten eingehen. Dafür haben sie spezielle Aus- und Fortbildungen absolviert. Ein guter Kinderzahnarzt weiß, dass die Erfahrungen, die ein Kind in der Praxis sammelt, auch die Zahnpflege daheim beeinflussen kann. Deshalb schafft er eine angenehme Atmosphäre und sorgt sowohl im Warte- als auch im Behandlungszimmer für eine kindgerechte Umgebung. Auch aus fachlichen Gründen ist der Besuch beim Kinderzahnarzt sinnvoll: Er weiß, dass die Milchzähne einen anderen Aufbau aufweisen als bleibende Zähne und geht bei der Behandlung daher sehr viel behutsamer vor.
Wer zahlt für den Besuch beim Kinderzahnarzt?
Für die Kosten kommen die gesetzlichen Krankenkassen auf. Dabei ist es egal, ob man einen normalen Zahnarzt oder einen Kinderzahnarzt aufsucht. Die halbjährlichen Kontrollen sind schon im jungen Alter sehr wichtig, denn gerade im Milchzahngebiss verbreitet sich Karies wegen des dünneren Zahnschmelzes häufig schneller. Aus diesem Grund sollten Eltern ihre Babys auch frühzeitig ans Zähneputzen gewöhnen.