Wir alle haben diesen Satz so oder so ähnlich von unseren Eltern gehört – In Apfel- oder Birnenschale stecken ja bekanntlich die meisten Vitamine und Ballaststoffe. In Hinblick auf den Einsatz von Pestiziden fragen sich Eltern heutzutage allerdings, was mehr Gewicht hat: Die Vitamine oder die Schadstoffe.
Iss unbedingt die Schale mit
Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit plädiert nach wie vor für den Verzehr von Obst- und Gemüseschalen. Die Rückstände von Pflanzenschutzmitteln sei rückläufig, bei Messungen wiesen nur etwas mehr als 50% der untersuchten Proben überhaupt Rückstände von Pflanzenschutzmitteln auf und das nur in geringem Maße.
Was die Hülle so wertvoll macht
In der Schale und direkt darunter befinden sich bei den meisten Obst- und Gemüsesorten die wertvollsten Bestandteile: So wird den Flavonoiden in der Apfelschale eine krebsvorbeugende Wirkung bescheinigt, andere Stoffe wirken entzündungshemmend oder stärken das Immunsystem. Zusätzlich liefern die Schalen Ballaststoffe, die für eine gute Verdauung wichtig sind. Vaterfreuden meint: Ein klares „Ja“ zum Verzehr von Obst und Gemüse mit Schale. Auch wenn die Kinder es manchmal anders lieber hätten. Die Schale von Apfel und Co mitzuverzehren, ist reine Erziehungs- zumindest aber Gewohnheitssache.
Auf Nummer sicher gehen mit Bioprodukten
Wem die Sache mit den Pflanzenschutzmitteln nicht ganz geheuer ist, kann Bioprodukte einkaufen, die mit dem entsprechenden Siegel versehen, garantiert ohne Pestizide herangereift sind. Eine Reinigung mit warmem Wasser, bei Früchten mit rauer Oberfläche kommt auch eine Gemüsebürste zum Einsatz, sollte aber immer stattfinden, egal ob Obst und Gemüse aus Bio- oder aus konventionellem Anbau verzehrt werden.