Rick - wie man seine durchgeknallte Familie überlebt

Rick ist elfeinhalb Jahre alt, spielt begeistert Eishockey und ist ansonsten ein typischer Junge. Seine Lebensumstände sind allerdings alles andere als typisch. Er lebt mit seinem Vater und dessen Kumpel Wutz zusammen. Und da selbst die Katze Gismo ein Kerl ist, kann man von einer hundertprozentigen Männer-WG sprechen. Eigentlich ein perfektes Leben, wie Rick findet, wenn da nicht das Ding mit der Liebe wäre. 

Auch wenn Rick ohne Mutter aufwachsen muss, kann er sich eigentlich nicht beklagen. Ausser Frau Püttelmeyer, einer seiner Lehrerinnen, macht ihm so recht niemand das Leben schwer. Sein Vater, ein Kriminaloberkommissar, ist überaus verständnisvoll und auch Wutz ist ein super Mitbewohner. Doch dann gerät Ricks „perfekte Welt“ ins Wanken.

Denn eines Tages eröffnet Ricks Vater ihm, dass er sich in seine Lehrerin Linda verliebt habe. Und damit nicht genug, sein Vater glaubt doch tatsächlich das Rick sich mit dem Strebersohn seiner Lehrerin anfreunden könnte. Das schöne, perfekte Männer-WG Leben von Rick ist ernsthaft bedroht und dann zieht auch noch sein bester Freund Chrissy weg. Rick weiß: Jetzt braucht er einen Plan, einen verdammt guten Plan.

Antje Szillat hat mit Rick eine wunderbare Identifikationsfigur für Jungen geschaffen und damit einen echten Anreiz für Jungen zwischen acht und elf doch einmal zum Buch zu greifen. Aufgelockert werden die Kapitel durch kleine Comicstrips, die die Handlung der Kapitel in kleinen Teilen wiedergeben. Obwohl es dem Buch gelingt, ganz ohne moralischen Zeigefinger oder deutliche „Botschaft“ auszukommen, bleibt dennoch einiges hängen, denn natürlich durchläuft auch Rick eine Wandlung und erkennt, warum er sich so sehr gegen die neue Frau im Leben seines Vaters wehrt und dass auch „Strebersöhne“ tolle Kumpels sein können.

 

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