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Kinderzimmer renovieren – Wenn die Kleinen groß werden

Kinder werden älter und entwickeln dabei ständig neue Vorstellungen und Wünsche, auch in Bezug auf ihre Zimmergestaltung. Natürlich können und sollten Sie hier nicht auf jeden Wunsch eingehen, da viele der Ideen keinen Tag alt werden. Damit sich die Kinder aber lange in ihrem Reich wohlfühlen, sollten Sie dennoch regelmäßig Veränderungen vornehmen und renovieren. Daraus können Sie ganz einfach ein gemeinsames Projekt mit Ihrem Nachwuchs machen und DIY-Ideen umsetzen. So bekommt der Raum einen individuellen Charakter und Ihr Kind ein Wohlfühlplatz zum Träumen und Wachsen. Welche Möglichkeiten haben Sie bei der Renovierung? Wir haben einige Tipps und Tricks.

Den Wänden neuen Anstrich geben

Weiße Räume wirken leblos und sind in einem Kinderzimmer, in dem der Nachwuchs glücklich toben soll, fehl am Platz. Doch auch kitschige Farben und Wandbilder der Kindheits-Helden haben irgendwann ausgedient. Bei der Wahl der neuen Wandgestaltung sollten Sie unbedingt Ihr Kind mit einbeziehen. Ein neues Wandbild oder ein schlichteres Farbkonzept? In die Entscheidungsfindung sollten Sie die Farbwirkung einfließen lassen, da unterschiedliche Töne auf den Menschen unterschiedliche Wirkungen haben. Einige in der Übersicht:

  • Blautöne
    • beruhigen und entspannen, werden daher insbesondere für den Schlafbereich empfohlen
  • Grüntöne
    • sorgen für Harmonie und Erholung
  • Gelbtöne
    • wirken erheiternd und machen sich daher gut in Kinderzimmern
  • Rottöne
    • wirken aktivierend, daher sollte diese Farbe nur in Maßen in Form von Akzenten eingesetzt werden, z. B. in der Spielecke
  • Orangetöne
    • fördern die Aufmerksamkeit und fügen sich so gut in den Lernbereich, außerdem vermitteln sie Wärme und Gemütlichkeit

Wenn Sie sich für die richtige(n) Farbe(n) entschieden haben, stehen Ihnen viele Gestaltungsmöglichkeiten offen: Wandbemalung in Form eines Kunstwerkes, Bordüren oder die Kennzeichnung bestimmter Bereiche durch punktuell eingesetzte Farben. Ihrer Fantasie und der Ihrer Kinder sind hierbei keinerlei Grenzen gesetzt. 

 

Neues Mobiliar 

Größere Kinder brauchen mehr Platz als kleine, daher müssen irgendwann auch neue Möbel her. Das muss nicht immer mit einer großen Summe Geld verbunden sein. Betten, Schränke, Schreibtische und Co. können Sie schnell und einfach in Form eines DIY-Projekts selbst erschaffen. Im Internet finden Sie jede Menge Inspiration hinsichtlich selbstgebauter Kindermöbel. Anleitungen und Ideen gibt es von leicht bis schwer, so dass Sie auch mit wenig Heimwerker-Erfahrung voll durchstarten können.

 Eine wichtige Voraussetzung für den Bau von Möbeln stellt das richtige Werkzeug dar. Bohrmaschine und Hammer sind ein absolutes Muss. Außerdem benötigen Sie die passenden Schraubenzieher, Sägeblätter und weiteres. Haben Sie bislang noch nicht die zweckmäßige Ausstattung zuhause, lohnt es sich hochwertiges Werkzeug anzuschaffen. Bei der korrekten Handhabung kann dieses Generationen überdauern und jedes Projekt realisierbar machen. Eine große Auswahl an Werkzeug und Zubehör finden Sie auch online

Sollten Sie bereits ausreichend große Möbel haben, die noch voll in Takt sind, lassen sich diese durch Abschleifen und/oder einen neuen Anstrich herrichten. Durch diese einfache Methode erreichen Sie schnell und ohne großen Aufwand ein neues stimmiges Gesamtbild mit dem auch Ihr Nachwuchs zufrieden sein wird. Sollte das nicht ausreichen, lassen sich zum Beispiel Schränke aus Baukasten-Serien wie PAX schnell durch neue Fronten verändern oder durch weitere Teile erweitern.

 

Der richtige Boden

Spielzeugteppiche und verfärbte Bodenbeläge haben mindestens so schnell ausgedient wie die kindliche Wandgestaltung. Sprechen Sie mit Ihrem Kind über Alternativen! Möchte es (wieder) einen festverlegten Teppich? Laminat oder – günstiger – PVC im Laminat-Stil und einen kleinen Teppich? Auch Fliesen sind denkbar. Diese sind allerdings gerade bei kleineren Kindern nicht zu empfehlen, da sich der Nachwuchs beim stundenlangen sitzen schnell eine Blasenentzündung zuziehen kann. Sie haben Fliesen im Kinderzimmer und können daran nichts rütteln? Dann hilft ein großflächiger Teppich. Inspiration zur Gestaltung von Böden finden Sie ebenfalls im Internet in zahlreichen DIY- oder Inneneinrichtung-Blogs.

 

Fazit

Aus einem Babyzimmer kann in wenigen Schritten ein Kinderzimmer werden, das sich ebenso schnell in ein Jugendzimmer verwandeln lässt. Sie brauchen hierfür nicht viel Geld in die Hand nehmen. Mit DIY-Projekten und Baukasten-Systemen können Sie einfach Raum und Möbel an die neuen Bedürfnisse und Wünsche Ihrer Kinder anpassen. Genau das ist auch der wichtigste Punkt: Die Wünsche und Bedürfnisse Ihrer Kinder sollten Sie bei der Planung keinesfalls außer Acht lassen. Ihr Nachwuchs soll sich im renovierten Reich schließlich pudelwohl fühlen. 

Und noch ein abschließender Tipp: Kinder finden mithelfen mindestens genauso stark wie mitentscheiden.

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