© Halfpoint/shutterstock

So finden Sie die passenden Schuhe für Ihr Kind

Kinderfüße wachsen rasend schnell. Gefühlt sind alle paar Wochen neue Schuhe fällig. Und das kann manchmal anstrengend sein. Trotzdem sollten Sie den Schuhkauf nicht auf die leichte Schulter nehmen, wenn es um Ihre Kinder geht. Speziell kleine Kinderfüße haben große Anforderungen an das richtige Schuhwerk. Eine überstürzte Kaufentscheidung, nur um den Schuhkauf schnellstmöglich abzuhaken, ist daher kontraproduktiv. Denn beim Kauf von Kinderschuhen müssen Sie einiges beachten.

So schnell wachsen Kinderfüße

Kinderfüße wachsen in Schüben. Im Alter von drei bis sechs Jahren durchwächst ein Kind jährlich rund zwei bis drei Schuhgrößen. Bei Schulkindern sind es in der Regel eine bis zwei Größen im Jahr. Gerade bei Kleinkindern im Alter von einem bis drei Jahren sollten Sie deshalb alle sechs bis acht Wochen überprüfen, ob die Füße gewachsen sind. 

Grundsätzlich gilt übrigens: Können die Kinder noch nicht laufen, sollten Sie ihre Füße auch nicht in Schuhe stecken. Diese können nämlich unter Umständen das natürliche Wachstum der Füßchen behindern. Stehen Ihre Kinder schon sicher und kommen sie auf unebenem Terrain gut zurecht, ist es Zeit für das erste Paar Schuhe.

 

Welche Schuhe braucht ein Kind?

Die erste Frage, die Sie sich anschließend stellen sollten ist: Für welchen Anlass benötigt mein Kind Schuhe? Bei Kleinkindern ist die Antwort einfach: Ein bis zwei Paar für den Alltag reichen zunächst völlig aus. Haben Sie ein gut sitzendes Paar gefunden, können Sie es zum Wechseln doppelt kaufen. So beugen Sie Fußpilzinfektionen vor.

Ältere Kinder, die schon in den Kindergarten gehen, sollten folgende Modelle zu Hause haben:

  • Alltagsschuhe
  • Gummistiefel
  • Winterstiefel
  • Hausschuhe
  • Gegebenenfalls Outdoorschuhe

 

Die richtige Größe finden

Steht fest, welches Modell Sie für Ihr Kind suchen, kann es mit der Anprobe losgehen. Und hier kommt es vor allem auf die richtige Größe und Passform an, die Sie so überprüfen können:

  • Fußmessgerät: Diese Plastikkonstruktion kennen Sie bestimmt noch aus Ihrer Kindheit. Die Kinder stellen sich darauf und mit zwei Schiebern lassen sich nach den WMS-Richtlinien Fußweite und –länge bestimmen. Beide Werte geben schließlich die Größe vor. Liegen die Kinderfüße längenmäßig genau zwischen zwei Schuhgrößen, ist die Größere zu empfehlen.
  • Füße abtasten: Hat Ihr Kind in den neuen Schuhen ein paar Schritte gemacht, können Sie die Passform überprüfen. Dazu stellt sich das Kind und Sie fahren mit jeweils einer Hand von hinten nach vorne über die angezogenen Schuhe. So spüren Sie, ob die Schuhweite passt. Auch die Länge können Sie kontrollieren. Dazu legen Sie eine Hand mit leichtem Druck auf den Fußrücken Ihres Kindes und fahren mit der anderen über die Zehenpartie.
  • Eine Schablone benutzen: Wenn Sie Kinderschuhe im Internet bestellen, kann Ihnen eine Größenschablone bei der Bestimmung der Schuhgröße zunächst weiterhelfen. 

Folgende Messmethoden sind dagegen völlig ungeeignet:

  • Fersenabstand mit dem Finger prüfen: Eine bei Eltern beliebte Methode, die leider nutzlos ist. Das Kind wird mit seinem Fuß unweigerlich nach vorne rutschen, sodass auf diese Weise keine Aussagen über die Größe gemacht werden können.
  • Laufsohle als Größenmesser nutzen: Klingt zwar einfach. Dennoch bringt es nichts, die Außensohle wie ein Lineal an die Kinderfüße zu legen. Äußere Laufsohle und Innensohle sind bei den meisten Schuhen nicht identisch. 
  • Die Daumenprobe: Der Klassiker unter den Messmethoden ist nicht zu empfehlen, weil Kinder beim Druck auf den großen Zeh oft unweigerlich krallen. Schuhe, die eigentlich zu klein sind, werden so fälschlicherweise als passend eingestuft.

 

Kinderschuhe müssen einiges aushalten

Haben Sie die passende Schuhgröße für Ihr Kind gefunden, ist Anprobieren angesagt. Neben der Passform muss bei Kinderschuhen auch die Qualität stimmen. Darum sollten Sie folgende Merkmale genau unter die Lupe nehmen:

  • Material: Schuhe übernehmen bei Kindern in erster Linie eine Schutzfunktion. Das Schuhmaterial sollte deshalb atmungsaktiv und zugleich wasserabweisend sein
  • Abrollverhalten: Der Schuh sollte außerdem sehr elastisch sein, damit Kinder ihre Füße beim Gehen abrollen können. Diese natürliche Bewegung dürfen Schuhe nicht einschränken.
  • Optik: Der Geschmack Ihres Kindes darf nicht zu kurz kommen, sonst zieht es die Schuhe nicht gerne an. Bei der großen und kindgerechten Modellauswahl von Vamos werden Mädchen und Jungs problemlos fündig.

Ansonsten sollten Sie Ihre Kinder so oft wie möglich barfuß laufen lassen. Das natürliche Fußwachstum wird so nicht behindert und die Beinmuskulatur der Kinder gestärkt.

Ähnliche Artikel