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Iglu bauen mit Kindern

Der Winter ist eine ideale Zeit, um mit seinen Kindern viel draußen zu unternehmen. Schlitten fahren, Eislaufen oder einen Schneemann bauen sind nur wenige Beispiele. Wenn das Wetter kalt genug ist und ausreichend Schnee liegt, kann man sich auch einem besonderen Projekt widmen: Ein eigenes Iglu. Dafür braucht man nur wenig Material, etwas Zeit und ein bisschen Geschick. Was man alles beachten sollte, steht in diesem Artikel.

Die richtige Vorbereitung

Als allererstes braucht es wetterfeste Winterkleidung für alle Beteiligten, Kinder und Erwachsene. Für die Kleinen empfehlen sich Unterwäsche, Strumpfhose, Pullover und Hose. Darüber zieht man eine wasserabweisende und winddichte Jacke und -Hose oder als Alternative einen Schneeanzug an. Dank des Zwiebelprinzips bilden sich zwischen den einzelnen Kleiderlagen warme Luftpolster, die die kalte Luft fernhalten. Ergänzend dazu zieht man den Kindern am besten Schal, Mütze und Handschuhe an. Auch geeignete Winterschuhe sind wichtig. Erwachsene sollten zumindest zu Winterjacke, Winterschuhen und Handschuhen greifen.

In Sachen Material braucht man auf jeden Fall eine Schaufel, eine Kiste und jede Menge Schnee. Dieser sollte möglichst „pappig“ sein, mit Pulverschnee lässt sich nichts bauen. Abhängig davon wie viele Helfer man hat und wie groß das Iglu werden soll, dauert der Bau mindestens eine Stunde. Je höher man das Iglu konstruiert, desto instabiler wird es. Deshalb sollte es am besten nicht höher als 1,5 Meter sein. Darin haben die Kinder bequem Platz.

Die einzelnen Schritte zum Bau

Zuerst heißt es: Schnee schaufeln. Den zusammengetragenen Schnee braucht man, um die Steine für das Iglu zu formen. Dafür drückt man ihn in die Kiste und komprimiert ihn so. Das geht entweder mit einem Werkzeug oder in dem sich eines der Kinder daraufsetzt. Mit den hergestellten Steinen legt man den Grundkreis. Dieser entscheidet darüber, wie groß das finale Iglu wird. Wichtig ist, nicht die Öffnung zu vergessen. Sonst kommen die Kinder später nicht in die Eisspielhütte hinein. Man kann den Eingang aber auch nachträglich mit einer Schaufel herausschneiden. 

Die Steine für den Kreis sollten möglichst dicht nebeneinander positioniert werden. Die Fugen verschließt man anschließend mit Schnee. Hat man eine Reihe fertig, folgt die nächste. Dafür wiederholt man die Schritte, Schnee zusammen tragen und Schneesteine formen, einige Male. Um den typischen Kuppeleffekt zu erzeugen, muss man nach den ersten drei Reihen anfangen, die Steine schräg nach innen gekippt anzubringen. Für den richtigen Halt braucht es auch dafür wieder extra Schnee in den Fugen. So geht es weiter, bis nur noch ein kleines Loch oben übrig ist. Das kann man mit zwei aneinander gelehnten Steinen verschließen.

Spaß mit dem eigenen Iglu

Wenn es lange genug kalt bleibt, sollten die Kinder viel Spaß mit ihrem neuen Iglu haben. Dadurch, dass Schnee Wärme nicht besonders gut leitet, kann es in einem Iglu sogar relativ warm werden. Mit warmem Tee oder Kakao wird es richtig gemütlich und man kann sich einige Zeit im Iglu aufhalten. Sobald das Tauwetter einsetzt, löst es sich leider auf und muss mit dem nächsten Schnee neu gebaut werden.

 

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