Die Hartz IV – Leistungen sind knapp bemessen, keine Frage. Daher gibt es vom Staat auch ergänzende Zahlungen, wenn sogenannte „Mehrbedarfe“ bestehen. Auch Alleinstehende, die Hartz IV beziehen, haben das Recht auf zusätzliche Leistungen, um ihnen den Kontakt zu und den Umgang mit ihren Kindern zu ermöglichen. Diese können durchaus erheblich sein – bis hin zum Anrecht auf eine größere Wohnung.

Einschneidende Erlebnisse im Leben hinterlassen Spuren und prägen das weitere Leben - das gilt für unsere Kinder im besonderen Maße. Eine Trennung der Eltern ist so ein Erlebnis und für Kinder schmerzhaft und mit Verlustgefühlen verbunden. Allerdings muss diese große Veränderung keine Narben und auch keine Traumata hinterlassen.

Vaterentbehrung – wenn Kinder also keinen oder zu wenig Kontakt zu ihrem Vater haben – ist in unserer Gesellschaft weit verbreitet. So sehr sich Mütter bemühen, können sie die Rolle des Vaters allein nie voll ausfüllen. Die Abwesenheit des Vaters prägt Kinder nachhaltig, denn es fehlt ein wichtiger Teil, den diese benötigen, um ihre eigene Persönlichkeit zu entwickeln. Jeannette Hagen hat ein Buch über Vaterentbehrung geschrieben – und darin auch ihre eigene Geschichte eingebracht.

Leider ist das kein Einzelfall: Nach einer Trennung macht die Partnerin alle Türen zu und sperrt den Ex-Partner aus dem Leben der gemeinsamen Kinder aus. Das ist leidvoll für die verschmähten Männer, vor allem aber auch für die Kinder, die plötzlich ohne Vater auskommen müssen.

Ehescheidungen und Trennungen sind heute an der Tagesordnung – Jeder hat in seinem Bekanntenkreis eine Vielzahl von Paaren, die sich trennen bzw. scheiden lassen. Über die Gründe dafür, dass so viele Beziehungen zerbrechen, kann man nur mutmaßen. Eins ist allerdings sicher: Die Leidtragenden sind meist die Kinder.

Geschiedene Väter werden steuerlich keinesfalls benachteiligt! So zumindest sehen es die deutschen Gerichte, wenn man sie zu dem Sachverhalt befragt. Und auf den ersten Blick gibt es auch keinen Grund, von Steuernachteilen auszugehen. Doch wenn man die Sachlage ein wenig genauer betrachtet, kommen schon eher Zweifel auf. 

Gleichberechtigung war schon seit es diesen Begriff gibt, ein Zankapfel. Konservative taten sie von Anfang an als überflüssig ab. Befürworter halten sie für unabdingbar, wenn man in einer modernen Gesellschaft leben will. Das Wechselmodell soll Trennungsväter schützen. Doch es ist auch mit Vorsicht zu genießen.

Es ist jedes Mal unendlich traurig, wenn Eltern sich trennen. Im Anschluss muss schnell und möglichst einvernehmlich geklärt werden, welche finanziellen Ansprüche die gemeinsamen Kinder haben. Allzu große Diskussionen dürfte es dabei nicht geben, denn der Kindesunterhalt richtet sich in Deutschland überwiegend nach der Düsseldorfer Tabelle.

Wochenendvater. Das ist schon schwer genug. Das bisschen Zeit, das geschiedene Väter mit ihren Kindern verbringen können, sollte nicht auch noch durch so etwas Anstrengendes wie Hausaufgaben verplempert werden. So könnte man argumentieren. Aber stimmt das wirklich? Müssen nicht auch Wochenendväter bereit sein, am Wochenende ein wenig Alltag mit einfließen zu lassen? Die Geister scheiden sich an dieser Frage.

Manchmal reicht eine Katastrophe scheinbar nicht aus. Nachdem eine Trennung, die eigentlich schon schlimm genug ist, gerade mehr oder weniger verarbeitet wurde, kann es passieren, dass durch die Ankündigung des Umzuges der Ex-Partnerin die Welt aufs Neue ins Wanken gerät. Die Vorstellung, sein Kind nicht mehr oder nur noch sehr selten zu sehen, kann als „Worst Case“ für jeden Vater bezeichnet werden. Hat man als Vater die Chance, etwas gegen einen Umzug zu unternehmen? Die Situation ist nicht einfach. 

Je älter wir werden, umso mehr Lebensgeschichte begleitet uns. Geht man eine neue Partnerschaft ein, muss der andere – und auch man selbst – mit den Spuren des bisherigen Lebens zurechtkommen. Besonders kompliziert wird es, wenn die neue Partnerin nicht mit dem Kind aus einer früheren Ehe oder Beziehung zurechtkommt.

Eine Trennung ist nie schön. Es gibt zwar die Paare, denen ein zivilisierter Umgang gelingt. Doch schön wird es dadurch trotzdem nicht. Wenn zwei Menschen sich trennen, ist das mit vielen Veränderungen verbunden. Das gilt ganz besonders, wenn Kinder im Spiel sind. Denn es stellt sich die Frage, wie es weitergeht. Und wo? Und wann? Und überhaupt …

Wenn eine Partnerschaft in die Brüche geht, dann ist das erst einmal unschön. Weit schlimmer ist es, wenn Kinder involviert sind. Denn dann gibt es bei nicht wenigen Paaren Streitigkeiten um Sorgerecht und Aufenthaltsbestimmungsrecht. Immer mehr Väter kämpfen darum, auch weiter am Leben ihrer Kinder teilhaben zu dürfen. In den Gerichten herrscht noch immer ein traditionelles Rollenbild vor und daher entscheiden diese in den meisten Fällen noch immer zugunsten der Mütter – und nicht immer zum Wohle des Kindes. Der Väteraufbruch für Kinder e.V. (VafK) setzt sich für ein gemeinsames Sorgerecht beider Eltern ein.

Als Vater werden Sie immer wieder vor große Herausforderungen gestellt. Die meisten sind schön- andere können eher unangenehm sein. Zur letzteren Kategorie gehört sicherlich, dem eigenen Kind zu erklären, dass man nach der Trennung von der Mutter wieder eine neue Freundin hat. Aber, wie stellt man(n) das am besten an?

Gibt es überhaupt ein richtig und falsch, wenn es um Trennung geht? Ob eine Trennung richtig oder falsch für Sie ist, müssen Sie selbstverständlich selbst entscheiden. Wir können Ihnen an dieser Stelle lediglich aufzeigen, wie Sie sich einvernehmlich sowie rechtssicher trennen (richtig) oder was Sie möglichst bei einer Trennung unterlassen sollten (falsch).