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Mein Kind trägt seine Zahnspange

Ein Zahnschiefstand ist häufig nicht nur eine optische Beeinträchtigung, sondern kann sich neben Problemen beim Essen auch auf Sprach- und Konzentrationsfähigkeit des Kindes auswirken – von langfristigen Zahnproblemen gar nicht zu sprechen. Eine Zahnspange ist dann unumgänglich. Die kostspielige Maßnahme hilft allerdings nur, wenn Ihr Kind auch mitmacht.

Dies gilt besonders für Zahnspangen, die herausgenommen werden können. Wenn das Kind die Regulierung nicht häufig und regelmäßig trägt, ist die Wirkung gleich null. Damit Ihr Kind gut mitarbeitet, muss es zum einen den Sinn der Zahnspange verstehen, zum anderen aber auch ein allgemein positives Gefühl dazu haben und das erreicht man nicht durch Schimpfen und Strafen.

 

So schaffen Sie es, dass Ihr Kind seine Zahnspange trägt

Eine Zahnspange wird zwischen dem neunten und elften Lebensjahr eingesetzt. Gerade noch rechtzeitig, bevor das Kind in die Pubertät kommt, dann wird es meistens schwierig, eine positive Mitarbeit zu erreichen. In diesem Alter ist ein Kind verständig genug, um den Sinn der Zahnspange zu begreifen. Der Kieferorthopäde sollte ihm genau und am besten anhand von Bildern und Modellen erklären, wozu die Zahnspange gut ist und was sie bewirkt.

Bei einer festsitzenden Spange ist die Mundhygiene besonders wichtig, bei einer herausnehmbaren das regelmäßige Tragen. Treffen Sie mit Ihrem Kind in dieser Hinsicht klare Vereinbarungen und legen Sie zusammen Regeln in Bezug auf die Zahnspange fest.

 

  • Wann muss die Zahnspange getragen werden? Ihr Kind sollte einen Kalender führen, in dem es die Tragezeiten einträgt. So behalten Sie beide den Überblick.
  • Mit festsitzender Zahnspange muss nach jedem Essen geputzt werden, um Schäden zu vermeiden – auch hier macht sich ein Kalender zum Eintragen gut.
  • Hat Ihr Kind eine Woche lang den Umgang mit der Zahnspange gut gemeistert, planen Sie eine kleine Belohnung ein. Sie sollte aber wirklich klein sein und nicht in Bestechung ausarten. Das verführt Ihr Kind nur zum Schummeln.
  • Lassen Sie (bei der herausnehmbaren Zahnspange) ab und an Ausnahmen zu: Ist Ihr Kind auf einen Kindergeburtstag eingeladen, darf die Zahnspange ausnahmsweise mal zu Hause bleiben.

Auch wenn es manchmal schwer fällt, versetzen Sie sich in die Lage Ihres Kindes und haben Sie Geduld mit seinen Widerständen. Machen Sie aber auch immer wieder klar, dass Sie auf das Tragen der Spange bestehen. Je besser Ihr Kind mitarbeitet, umso schneller ist es den Fremdkörper im Mund wieder los.