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Verschluckte Gegenstände

Kleine Kinder stecken sich alles Mögliche in den Mund. Der Grund dafür liegt im Bedürfnis des Kindes, alle seine Sinne zu benutzen und zu entwickeln. Gar nicht mal so selten wird dabei ein Gegenstand verschluckt oder gerät in die Luftröhre.

Um verschluckte Gegenstände wie Murmeln, kleine Geldstücke oder andere ungiftige und abgerundete Gegenstände müssen Eltern sich keine allzu großen Gedanken machen. Fast immer verlässt der verschluckte Gegenstand den Körper auf natürlichem Wege wieder.

 

Anders sieht die Sache aus, wenn Nahrungsmittel oder auch Objekte in die Luftröhre und die Atemwege gelangen. Wenn der Fremdkörper vom Kind nicht ausgehustet werden kann, ist ein sofortiger Gang in die Notfallambulanz des Krankenhauses nötig. Der Gegenstand muss dann unter Narkose entfernt werden. Bei folgenden Symptomen liegt der Verdacht eines Fremdkörpers in den Luftwegen nahe:

  • Hustenattacken und Atemnot
  • Keuchende oder pfeifende Atemgeräusche
  • Blaufärbung von Lippen oder Haut
  • Einziehungen in der Gegend der Schlüsselbeine oder des Brustkorbes

Die gleichen Symptome treten auf, wenn Ihrem Kind etwas in der Speiseröhre stecken bleibt.

Beim Verschlucken von scharfkantigen oder giftigen Gegenständen ist ebenfalls ein sofortiger Gang zum Krankenhaus erforderlich. Dies äußert sich meist in folgenden Symptomen:

  • Schluckbeschwerden
  • Erbrechen (auch blutig)
  • Bauchschmerzen
  • Erhöhter Speichelfluss

Der beste Schutz davor, dass Kinder Gegenstände verschlucken, besteht darin, potentielle Gefahrenquellen außer Reichweite des Kindes aufzubewahren. Ältere Kinder (ab drei), die auch noch oft Dinge in den Mund nehmen, können über die Gefahren aufgeklärt werden.

http://www.medizinfo.de/gastro/speiseroehre/fremdkoerper.shtml