Herrlich unverblümt und durchaus informativ beschreibt Werner Holzwarth in seinem illustrierten Kinderbuch die Suche eines kleinen Maulwurfs nach dem Übeltäter, der ihm auf den Kopf gemacht hat – gerade als er selbigen zum Maulwurfshaufen herausstreckte.

"Der liebste Papa der Welt" von Susanne Lütje und Eleni Zabini ist ein kleinformatiges Bilderbuch, dick kartoniert und wunderschön gestaltet, mit kurzen Reimen zum Thema „Papa“. 

Das Herrenhaus, die Gouvernante und ein düsteres Geheimnis. Die Zutaten, aus denen Maryrose Wood ihre Geschichte gemixt hat, sind so neu nicht. Aber die besondere Situationskomik, die farbenfrohen Charaktere der Geschichte und das wirklich überraschende Ende machen „Das Geheimnis von Ashton Place“ absolut lesenswert. 

Kaum eine Autorin hat es verstanden, die Gefühlswelt von Kindern so realistisch wiederzugeben wie Astrid Lindgren. Sei es die Fantasie der Kinder, ihre Wünsche oder Träume. In den Figuren von Astrid Lindgren finden sich Kinder wieder und erinnern Eltern sich an ihre Wünsche, die sie hatten, als sie als Prinzessinnen, Ritter durch Wälder stapften oder in verwunschenen Gärten nach Schätzen suchten. Auch die Geschichten von Lotta sind hier keine Ausnahmen.

Dass René Goscinny einen herausragenden Sinn für Humor hatte, bewies der in Paris geborene Autor bereits als Texter von Comics wie Umpah-Pah, Lucky Luke, Isnogud und natürlich bei seinen beiden Galliern Asterix und Obelix. Doch dass er auch außerhalb von Sprechblasen ein besonderes Gespür für feine Dialoge mit Hintersinn hatte zeigte er mit „Der kleine Nick“. Ein Kinderbuch, das Erwachsenen ebenso viel Spaß macht wie den Kids.

Die deutsche Ausgabe des Buches hat nur 333 Wörter. Mit dieser geringen Anzahl schaffte es der amerikanische Autor Maurice Sendak, seinen Protagonisten Max eine fantastische Geschichte auf einer fernen Insel erleben zu lassen. „Wo die wilden Kerle wohnen“ ist ein geradezu poetisches Kinderbuch, das zum Träumen einlädt.

Es gibt Klassiker, die kommen nie aus der Mode. Dazu gehören Bücher wie die Geschichten von Pippi Langstrumpf oder auch Lukas der Lokomotivführer und ganz besonders die Geschichten von Erich Kästner. Das fliegende Klassenzimmer, Pünktchen und Anton und ganz besonders Emil und die Detektive. Dieser Klassiker aus den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts ist gleich in mehrfacher Hinsicht ein ganz besonderes Kinderbuch.

„Heidi, Heidi, deine Welt sind die Berge“, so schallte es in den 70er Jahren aus tausenden Wohnzimmern - und zwar nicht nur in Deutschland, sondern weltweit. Die Geschichte der kleinen Adelheid, die bei ihrem Großvater, auch „Alm-Öhi“, genannt in den Schweizer Bergen aufwächst, um dann nach Frankfurt geschickt zu werden, begeisterte Kinder von Tokyo bis Caracas. 

Im Jahr 1967 entstand aus der Feder von Boy Lornsen die Geschichte von dem Jungen Robbi, der mit dem Roboter Tobbi in einem von ihm erfundenen Gefährt namens Fliewatüüt die verschiedensten Abenteuer erlebt, während Robbi versucht, die Aufgaben der Roboterprüfung zu lösen. Empfohlen wird dieses Buch für Kinder ab acht zum Vorlesen und selbst lesen.

Die seltsame Geschichte von den Zeit-Dieben und von dem Kind, das den Menschen die gestohlene Zeit zurückbrachte – der Jugendroman von 1973 ist heute aktueller denn je. Momo ist Lese- und Vorlesebuch zugleich und vermittelt Kindern wie Erwachsenen einen neuen Blick auf die Zeit, in der wir leben.

In Deutschland leben 1,6 Millionen Alleinerziehende. Davon sind 90 Prozent Frauen. Doch noch immer wird diese Lebensform weder wirklich wahrgenommen noch als gleichwertig anerkannt. Die Autorin und ZEIT-Redakteurin Christina Bylow betrachtet in „Alleinerziehend“ die Lebensrealitäten alleinerziehender Eltern jenseits der Schlagzeilen und lässt sie selbst zu Wort kommen.

Eigentlich ist es ja schön, wenn jemand so richtig hinter einem steht, einen anfeuert und motiviert. Schwierig wird es nur, wenn man das gar nicht möchte und sich völlig überfordert fühlt, so wie Marco, der einfach nur Fußballspielen will.

„Wann ist ein Mann ein Mann?“, sang Herbert Grönemeyer vor über zwanzig Jahren. Die Frage ist heute aktueller denn je. Während in den letzten 40 Jahre die Emanzipation der Frauen von den Medien begleitet und dokumentiert wurde, fand die Frage, welchen Einfluss das auf die Rolle des Mannes hätte, kaum Beachtung.

Der Besuch beim Arzt ist für viele Kinder mit großen Ängsten verbunden. Schlimmer wird es noch, wenn das Kind sogar für einige Tage ins Krankenhaus muss. Die langen Flure, die großen Apparate und die vielen Menschen sowie die Trennung von den Eltern, sorgen für Ängste und Unsicherheiten. Gut, das es das Buch „Dr. Tobis Tierklinik“ gibt, um Kindern einige dieser Ängste zu nehmen.

Wir erinnern uns noch alle gut an die Zeit, als wir ängstlich unter das Bett schauten, ob da nicht doch ein Monster versteckt liegt. Oder jeder Schatten sich in unserer Fantasie zu einem grässlichen Wesen verwandelte, das nur darauf wartete, uns zu fressen. Wie sehr hätten wir uns damals gewünscht, dass wir all diese nächtlichen Besucher mit einem Handstreich unschädlich hätten machen können.