Kennen Sie diesen gutgemeinten Ratschlag auch, den Eltern manchmal zu hören bekommen, wenn Sie Ihr Kind hochnehmen, anstatt es verzweifelt brüllen zu lassen? Die Erziehungsregeln von damals spuken immer noch in vielen Köpfen – und das betrifft nicht nur die ältere Generation!

Es gibt eine ganze Reihe von Erziehungsbüchern. Manche lehren uns richtige Einschlaftechniken, andere zeigen uns, wie man sein Kind mit Liebe erzieht, wieder andere fordern uns auf gar nicht zu erziehen. Manchmal aber möchte man seinem Kind einfach nur etwas mitgeben, berührt einen beim Betrachten des eigenen Kindes ein philosophischer Gedanke, den man behalten und weitergeben möchte. „Father to son“ bietet genau in diesen Momenten die richtige Lektüre - zumindest für Väter von Söhnen.

Der erste Band von „Papa to go“ hat sich an werdende Väter gerichtet. Mit dem zweiten Band legt Christian Busemann einen Intensivkurs für Väter nach. Dieser ist besonders hilfreich für Papas, die ein weiteres Kind erwarten. So handelt das gesamte erste Kapitel vom zweiten Kind, über den besten Altersabstand zwischen Geschwistern und den Umgang mit Eifersucht. Aber auch für Väter, deren Kind nun größer ist, eignet sich das Buch gut.

Der Entwicklungsbiologe John Medina verspricht neurowissenschaftliche Erkenntnisse, die helfen sollen, damit Kinder schlau und glücklich werden. Wollen wir das nicht alle - ein cleveres Kind, das mit seinem Leben zufrieden ist?

„Wann ist ein Mann ein Mann?“, sang Herbert Grönemeyer vor über zwanzig Jahren. Die Frage ist heute aktueller denn je. Während in den letzten 40 Jahre die Emanzipation der Frauen von den Medien begleitet und dokumentiert wurde, fand die Frage, welchen Einfluss das auf die Rolle des Mannes hätte, kaum Beachtung.

Einfach spielen und erleben lassen? Das ist für viele Eltern heute als Erziehung kaum noch ausreichend. Kinder müssen gefördert werden, so lautet das Mantra vieler Pädagogen. Aber nicht jeder folgt dem unwidersprochen.

Erziehungsratgeber gibt es wie Sand am Meer. Dabei sind manche kurzweilige Modeerscheinungen von Tigermüttern, andere Ratgeber nach dem „so-klappt‘s immer“ - Prinzip. Nur wenige bieten dauerhafte Substanz und langfristigen Rat. „Kinderjahre“ gehört dazu.

Das Buch „Auf der Suche nach dem verlorenen Glück“ wird jungen Eltern gerne geschenkt. Darin propagiert Jean Liedloff das „Continuum Concept“, das auf ihren Erfahrungen bei einem Indianer-Stamm in Venezuela beruht. Kann deren Umgang mit ihren Kindern wirklich ein Vorbild für uns sein? Vieles ist unrealistisch, aber ein paar Ansätze können als Anregung gelten …

Die Journalistin und Mutter Nora Imlau beschreibt in „Das Geheimnis zufriedener Babys“, welche natürlichen Grundbedürfnisse Neugeborene haben und wie Eltern diese am einfachsten befriedigen können.

Zeit ist Schlaf – auf diese einfache, aber treffende Formel bringen die Autorinnen Anne Nina Simoens und Anja Pallach die turbulente erste Zeit mit Baby. Da Zeit zu einem kostbaren Gut wird, sollten Eltern gut planen, wie sie ihre Zeit nutzen. Mit dem Buch „Babypedia“ haben die Autorinnen einen Ratgeber erstellt, der jungen Eltern wichtige Fragen beantworten und Zeit sparen soll.

Es gibt zahlreiche Ratgeber zu Schwangerschaft und Geburt. Mit „Das große Mama – Handbuch“ hat der Kösel-Verlag versucht, ein umfassendes Standardwerk aufzulegen, das Mütter und Väter von der Zeugung bis durch die ersten Monate mit dem Baby begleitet. Vorweg: das Buch macht einen sehr guten Eindruck.