Wird ein Kind zum Schulkind, ändert sich vieles. Gerade in der Grundschulzeit brauchen Kinder die Unterstützung der Eltern, um die Anforderungen zu meistern und sich in der neuen Situation zurechtzufinden. Je mehr Eltern dem Kind zur Seite stehen, umso leichter fällt es ihm, sich einzuordnen und zu wachsen. Denn mit jedem Schuljahr kommen neue Anforderungen.

Erfolgsdruck, Überforderung und zu hohe Ansprüche ans Kind sind häufige Auslöser für Minderwertigkeitskomplexe, die Menschen ein Leben lang belasten. Als Eltern haben Sie die Möglichkeit, Ihr Kind von Anfang an zu stärken und es bei der Entwicklung eines gesunden Selbstwertgefühls zu unterstützen.

Klar, für die Eltern ist das eigene Kind das beste, schönste, tollste. Mitunter entwickelt sich dadurch ein regelrechter Wettbewerb unter Eltern, vor allem, wenn es um die Entwicklung der Kleinen geht. Wer´s mit Humor nimmt, steht über der Sache, andere Eltern verbeißen sich regelrecht im Leistungsdruck.

Wir wollen das Beste für unsere Kinder. Unser Kind soll es einmal besser haben als wir. Leider schießen Eltern bei diesen guten Wünschen immer mal wieder übers Ziel hinaus und aus dem Besten fürs Kind wird Überforderung durch allzu hohe Erwartungen an das Kind, aber auch an sich selbst.

Die Ansprüche an uns sind heute hoch – die an unsere Kinder noch viel höher. Extreme Frühförderung, ein voller Terminplan und ein ausgeprägtes elterliches Leistungsdenken kann Kinder schnell in dem Burnout treiben und sie funktionieren nicht mehr wie gewünscht. Braucht unser Kind dann eine Therapie?

Druck ist heute in der Kindererziehung verpönt, unseren Kindern wird mehr denn je die freie Wahl gelassen. Wird die Freiheit im richtigen Maß gewährt, werde sie selbstbewussten und klaren Persönlichkeiten. Verwechselt man das Weglassen von Druck jedoch mit Laissez-faire, also lässt man die Dinge einfach so laufen, ohne sich einzumischen, dann kann der positive Effekt ins Gegenteil umschlagen.

Unbeschwerte Kindheit? Spiel, Spaß, Spannung? Von wegen! Schon 6-Jährige empfinden einen außergewöhnlich hohen Leistungsdruck. Das gilt nicht nur in der Schule, sondern bezieht sich auf die Anforderungen des Lebens insgesamt. Der Druck kommt aus allen möglichen Richtungen, oft jedoch auch aus dem Elternhaus selbst. Kinder beobachten sehr genau. Und stellen fest, wie es ihren Eltern geht. Das überträgt sich auf die Kinderseele.

Fast jeden Tag streiten sich unzählige Gemüter darüber, ob es den Deutschen gut geht oder nicht. Ja, es geht uns gut, heißt es dann, und wir jammern auf hohem Niveau. Stimmt nicht, widersprechen die anderen, zahlreiche Hinweise deuten darauf hin, dass es immer mehr Menschen immer schlechter geht. Und so geht es immer weiter, bis einem schwindlig wird. Doch eine wichtige Frage wird nur selten gestellt: Wie geht es eigentlich unseren Kindern? UNICEF wollte es genauer wissen.

Hausaufgaben können die einfachste Sache der ganzen Welt sein. Oder aber sie werden zur Familientragödie. So wie jedes Kind anders ist, reagiert der Nachwuchs auch unterschiedlich auf die Anforderungen von Hausaufgaben. Waren vor 20 oder 30 Jahren die Eltern ganz selbstverständlich mit dabei, wenn es um die Hausaufgaben ging, gibt es heute ganz andere Ansätze.