Wir lieben unsere Kinder heiß und innig – dennoch können sie uns mitunter in den Wahnsinn treiben oder in die Raserei. Damit das nicht passiert und wir den Kleinen mit unserem eigenen Wutausbruch keinen bleibenden Schrecken einjagen gilt es, Ruhe zu bewahren.

Klare Regeln und Anforderungen, aber auch ein hohes Maß an Vertrauen und Zuwendung sind die Grundpfeiler des autoritativen Erziehungsstils, der von den Erziehungswissenschaften als optimal angesehen wird. Das Kind wird in seinen Bedürfnissen und Gefühlen geachtet, lernt aber gleichzeitig klare Grenzen kennen, in denen es sich in Ruhe entwickeln kann.

Irgendwann wünschen sich Kinder, dass der beste Freund oder die beste Freundin übernachten darf. Dabei ist einiges zu beachten: Ein Gespräch mit den Eltern des Gastkindes ist ebenso wichtig wie klare Regeln für den Übernachtungsbesuch und die Kenntnis bestimmter gesetzlicher Vorgaben über die Aufsichts- und Sorgfaltspflicht.

Körpergefühl ist das Gefühl für die eigenen Grenzen, das Wissen: Wo höre ich auf, wo fängt meine Umwelt an. Kinder entwickeln dieses Gefühl in der Regel im Laufe ihrer Kindheit: Durch die Berührungen der Eltern, durch Bewegung und durch das Ausprobieren der eigenen körperlichen Fähigkeiten.

Eben noch waren sie die reinsten Engel und plötzlich reicht der falsche Becher zum Frühstück, die falsche Hose oder der falsche Moment zum Zähneputzen, um sie in kleine, motzende Furien zu verwandeln. Alles wird durch die Gegend geworfen, Türen werden geknallt und Mama und Papa sind „voll blöd!“ 

Der französische Philospoph Michael de Montaigne stellte bereits im 16. Jahrhundert fest, dass jeder Mensch unterschiedlich ist und dementsprechend unterschiedlich behandelt werden muss. Diese Unterschiedlichkeit bleibt in der Erziehung und in der Schule oft unberücksichtigt, was dazu führt, dass Potentiale verkümmern.

Fast alle Eltern kennen das aus der Trotzphase: Kinder wollen ihren eigenen Willen durchsetzen, koste es, was es wolle. Damit sorgen Kinder für sich und versuchen ihre Bedürfnisse zu erfüllen, testen aber auch ihre Eltern und deren Grenzen aus – und das in den verschiedenen Altersphasen.

Höflichkeit ist Klugheit, das wusste schon Arthur Schopenhauer. Wer sich höflich verhält und gute Manieren zeigt, hat von Anfang an einen Vertrauensvorschuss und sammelt Sympathien. Je früher ein Kind die wichtigsten Höflichkeitsregeln lernt, umso leichter fällt es ihm später, diese auch umzusetzen.

Disziplinierte Menschen, die über ein hohes Maß an Selbstkontrolle verfügen, werden in gewisser Weise verehrt und geachtet. Doch die Medaille hat auch eine Kehrseite, denn wer sich stets gut im Griff hat, hat schnell das Image der „Spaßbremse“ weg. Eine Studie hat ergeben, dass das so nicht stimmt. Im Gegenteil, disziplinierten Menschen geht es prima!

Die meisten Kinder kaufen gerne Dinge. Solche, die Eltern nicht für sinnvoll halten, sondern auch Sachen, die sie schon in anderer Ausführung haben. Kaufen um des Kaufens und des „haben wollens“ wegen. Gerade für Eltern, die ihr eigenes Konsumverhalten überdenken, ist das eine Herausforderung. Warum ticken Kinder so? Autor Nils Pickert hat seine Kinder beobachtet und teilt seine Gedanken zu dem Thema.

Nach §1631 BGB (Bürgerliches Gesetzbuch) haben Eltern die Pflicht, für ihre Kinder zu sorgen. Dies beinhaltet ebenso die Aufsichtspflicht, die zum einen die Kinder, zum anderen aber auch Dritte schützen soll. Wird die Aufsichtspflicht fahrlässig verletzt, kann das weitreichende Konsequenzen haben.

Kinder werden nicht mit einem komplett ausgereiften Gehirn geboren. Viele Fähigkeiten müssen sich noch entwickeln, dazu gehört auch das Erinnerungsvermögen. Woran erinnern Sie selbst sich noch? In der Regel reichen die ältesten Erinnerungen an die Kindheit etwa ins Kleinkindalter zurück. Das Kurzzeitgedächtnis entwickelt sich jedoch deutlich früher, nämlich schon im Mutterleib.

Die ersten Brettspiele wurden bereits in der Antike gespielt. Brettspiele bleiben selbst in Zeiten von Spielkonsolen und PC-Spielen beliebt. Gerade für Kinder sind diese Spiele jedoch mehr als ein reiner Zeitvertreib. Sie lernen etwas fürs Leben und profitieren von den Erfahrungen mit Regeln, Siegen und Niederlagen.

Regeln müssen sein. Kinder müssen lernen, sich in der Gesellschaft und in der Welt zurechtzufinden und das geht nun mal nicht ohne Ver- und Gebote. Doch gerade hier gilt: Weniger ist mehr und Verbote, die ausgesprochen werden, sollten für das Kind immer möglichst einleuchtend sein.

Viele Kinder sind, vor allem in den ersten Lebensjahren „mäkelige“ Esser. Das ist noch kein Grund zur Besorgnis. Zeigt sich allerdings bei Kindern und Jugendlichen über längere Zeit auffälliges Essverhalten, sollten Eltern eingreifen.