Mamasöhnchen, Papatochter – diese Überkreuzkonstellationen kennt jeder, von der eigenen Familie oder im Freundeskreis. Mitunter entwickeln Kinder ganz besondere Vorlieben für einen Elternteil und oft kommt es dabei zur Überkreuzung der Geschlechter. Wichtig sind diese Beziehungen allemal – wenn auch nicht immer einfach!

Häufig ist es noch immer so, dass die Mutter den größeren Anteil an der Kindererziehung hat, während der Vater für das Auskommen der Familie sorgt. Da Väter aus diesem Grund deutlich weniger Zeit mit dem Nachwuchs verbringen, sollten Sie versuchen, aus der begrenzten Zeit das Beste zu machen. Das Stichwort hierfür ist "Quality Time", also "Qualitätszeit".

Gerade in Zeiten der Veränderung und der Unsicherheit suchen Kinder nach Verlässlichkeit und Orientierung. Die Rolle des Vaters ist im Laufe der Zeit viel anspruchsvoller geworden, aber auch wichtiger. Denn Väter prägen das Männerbild ihrer Kinder und formen durch ihr Vorbild nachhaltig deren Werte und Einstellungen. In einer komplexen Welt legen Väter so die Basis dafür, dass ihre Kinder sich zutrauen, ihr Leben selbst zu meistern.

Als kleines Kind denkt man, die eigenen Eltern können alles und wissen alles. Kindern gibt das Sicherheit. Als Elternteil merkt man jedoch schnell, dass man den vielfältigen Anforderungen, die an Eltern gestellt werden, nie zu 100 Prozent gerecht werden kann. Man versucht, die Rolle so gut auszufüllen, wie man irgend kann.

Die Eltern spielen im Leben eines Kindes eine wichtige Rolle. Zum einen versorgen und schützen sie das Kind, zum anderen spielen sie aber auch eine wichtige Rolle bei Sozialisation und Entwicklung. Hier haben Vater und Mutter jeweils ganz eigene Rollen, die nur schwer oder gar nicht vom anderen Partner übernommen werden können. Während die Mutter die pflegende und fürsorgliche Rolle übernimmt und dementsprechend auch als Vorbild gilt, hat der Vater eigentlich eine deutlich anstrengendere Position für die Entwicklung seiner Kinder.

Der Vater ist der erste Mann im Leben einer Frau – und mit auch mit der wichtigste, prägt er doch ihr Bild von Männern im Allgemeinen und der Mann-Frau-Beziehung im Speziellen. Während die Mutter die emotionalen Bedürfnisse befriedigt, ist der Vater ein Testobjekt für jede Tochter: Wie komme ich bei Männern an?

Viele Studien haben gezeigt, wie stark der Vater das Männer- und Selbstbild von jungen Frauen prägt. Gerade in der Pubertät wissen viele Männer jedoch nicht, wie sie sich ihren Töchtern gegenüber verhalten sollen. Dabei brauchen Mädchen ihren Vater in dieser Zeit ganz besonders. Familientherapeutin Annegret Noble gibt Tipps, wie Männer zu ihren Töchtern durch die Pubertät hindurch eine enge und vertrauensvolle Beziehung gestalten können.

Klare Regeln und Anforderungen, aber auch ein hohes Maß an Vertrauen und Zuwendung sind die Grundpfeiler des autoritativen Erziehungsstils, der von den Erziehungswissenschaften als optimal angesehen wird. Das Kind wird in seinen Bedürfnissen und Gefühlen geachtet, lernt aber gleichzeitig klare Grenzen kennen, in denen es sich in Ruhe entwickeln kann.

Hatten Sie auch schon einmal diesen Gedanken, wenn Sie die eigenen Kinder beobachtet haben? Das Leben eines Kindes scheint so einfach zu sein, da kann man schon etwas neidisch werden – oder zumindest melancholisch.

Eigentlich wollen Frauen ja den „Macher“ als Mann. Sie wollen ihn bewundern für sein toughes Auftreten im Job, seine smarte Intelligenz in Gesprächen, seine Überlegenheit in brenzligen Situationen – nur im Umgang mit den Kindern: Da kann der Held kaum etwas richtig machen. Da ist er der absolute Looser. Glauben einige Frauen.

Früher war alles ganz einfach: ein Haus bauen, einen Baum pflanzen, einen Sohn zeugen – das sollte ein Mann in seinem Leben getan haben. Heutzutage ist es keine Selbstverständlichkeit mehr, Kinder zu haben. Immer mehr Männer stellen das Vater-werden an sich in Frage – und wenn sie doch Kinder wollen, dann ist die Frage: wann ist der richtige Zeitpunkt?

Wenn ein Kind auf die Welt kommt, ändert sich alles, zuerst die Eltern. Sie müssen sich umstellen, das wissen sie vorher. Aber vor allem beim ersten Kind sind viele Eltern trotzdem anfangs überfordert und müssen sich an viele Dinge erst gewöhnen. Als junger Vater reift man mit der Zeit vom einstigen Lebenspartner zum Familienoberhaupt, mit viel Verantwortung, der man sich bewusst werden muss. Das Kind hat Papi fest im Griff, Papi muss sein altes Leben loslassen.

In Deutschland hat jedes 20. Kind einen Vater über 50. Meist stammen diese Kinder aus der zweiten Beziehung eines Mannes, die Väter haben meist schon ältere, zum Teil erwachsene Kinder. Doch nicht immer stößt die späte Vaterschaft auf gesellschaftliche Akzeptanz und auch für die Gesundheit des Kindes bestehen gewisse Risiken.

Als Ina Deter im Jahr 1982 mit ihrem Titel „Neue Männer braucht das Land“ die Charts stürmte, passte die Grundaussage ihres Songs ins damalige Bild der Deutschen. Wenn heute vom „Neuen Vater“ die Rede ist, wenden sich viele Männer jedoch mit Grausen ab. Wer sind sie, diese Väter, die anders sind als frühere Generationen? Und wie wollen sie wahrgenommen werden?

Die Beziehung zwischen Mutter und Kind während der Stillzeit ist unwidersprochen ein wichtiger Eckpfeiler während der ersten Lebensmonate eines Kindes. Etwas nebulöser dagegen ist die Beziehung von Vater und Kind während dieser Zeit. In jedem Fall ist sie wichtiger, als lange Zeit angenommen wurde.