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Das Kinderzimmer - worauf man achten sollte

Ein eigenes Zimmer für den Nachwuchs einzurichten ist eine schöne, aber auch herausfordernde Aufgabe. Es gilt allerlei zu beachten, denn das Zimmer für das Baby soll nicht nur hübsch, sondern auch sicher sein. Gut wäre, wenn nicht alle paar Jahre eine große Umbau- und Renovierungsaktion nötig würde. Ruhig und planvoll angegangen, kann die Kinderzimmereinrichtung eine schöne Sache sein. Wir haben dafür einige Fakten und Anregungen zusammengestellt.

Der Beginn der Babyzimmer-Einrichtung

Über den besten Zeitpunkt, das Kinderzimmer einzurichten, gehen die Meinungen bei werdenden und erfahrenen Eltern auseinander. Paare, denen ein vor dem Entbindungstermin fertiges, stilsicheres Babyzimmer wichtig ist, haben andere Prioritäten als Eltern, die das Baby lange im eigenen Schlafzimmer behalten möchten und vielleicht generell eine kleine Wohnung haben. Gerade für jene, die zum ersten Mal Eltern werden und Platz im Haus oder der Wohnung haben, hat sich der Zeitpunkt um die 22. Schwangerschaftswoche bewährt. Zu dieser Zeit kann die Schwangere noch problemlos mit durch die Möbel- und Babymärkte gehen und den werdenden Vätern bei kleineren Handwerksaufgaben helfen. Außerdem fühlt man sich nicht gehetzt und kann in Ruhe die verschiedenen Produkte und Preise vergleichen. Gerade, wenn es bestimmte Möbelstücke sein sollen, sind auch die Lieferzeiten im klassischen Möbelhandel  6 - 8 Wochen zu beachten. Lediglich bei einigen wenigen, spezialisierten Onlinehändlern ist die Ware vorrätig und kurzfristig verfügbar.


Die Grundausstattung eines Babyzimmers

Einige Möbelstücke haben sich als Standard bei modernen Familien etabliert: Die Wickelkommode, ein Schrank für Kleidung und Accessoires, ein Babybett sowie Regale für Spielzeug oder Bücher. Hat man noch gar keine Möbel für das Babyzimmer, so sind Sets vorteilhaft, da sie die Gewähr bieten, dass alles optisch und von den Maßen her zusammenpasst. Zudem ergibt sich häufig ein deutlicher Preisvorteil. Anbieter wie storado.de versprechen, alle Teile des Babymöbelsets gleichzeitig zu liefern, wohingegen beim Kauf von Einzelmöbeln oft verschiedene Lieferanten im Spiel sind, was den Stressfaktor deutlich erhöhen kann. Bei der Auswahl der Möbel muss man nicht zwangsläufig viel Geld ausgeben. Bei teuren Möbeln und Dekoartikeln bezahlt man oft nur den Namen des Designers, nicht aber ein Plus an Qualität oder Sicherheit. Günstige Babymöbel sind oftmals ebenso hübsch, funktionell und sicher. Apropos Kindersicherheit: Damit das eigene Zimmer der optimal ausgestattete Raum ist, gilt es, auf so Einiges zu achten.


Potenzielle Gefahren im Kinderzimmer meiden

Um den Nachwuchs vor Gefahrensituationen vorsorgend zu schützen, lohnt es sich, seine Perspektive einzunehmen. Welche Gittern oder Sprossen haben Abstände, in denen ein kleiner Kopf feststecken könnte? Kann ein agiles Baby leicht vom Wickeltisch rollen? Lässt sich der Hochstuhl umkippen? Ein guter Anhaltspunkt beim Hochstuhl ist das GS-Gütezeichen aber auf eigenes Austesten und Gedanken machen sollte dennoch nicht verzichtet werden. Das trifft auch auf Kleineres, wie Spielzeug und Dekogegenstände, zu. Schnüre und leicht schluckbare Kleinteile haben in einem Babyzimmer nichts verloren. Zusätzlich sollten Türen, Fenster sowie Schubladen mit einer speziellen Kindersicherung versehen werden. Erhöhte bzw. verdoppelte Aufmerksamkeit ist freilich bei Zwillingen vonnöten.


Die Einrichtung eines Zwillingszimmers

Zwei Kinder benötigen logischerweise vieles doppelt, doch auch das Zimmer von Zwillingen kann schön und funktionell eingerichtet werden. Ob sich ein Zwillingsbettchen mit einer Liegefläche von 140 x 140 cm bewährt oder doch zwei einzelne Betten angeschafft werden müssen, hängt von den Schlafgewohnheiten ab und kann leider nicht vorhergesagt werden. Einen zusätzlichen Wickeltisch und Schränke braucht es kaum, allenfalls ein paar Schubladen mehr für das Plus an Kleidung. Ob im Doppelpack oder einzeln, im Kinderzimmer gibt es noch weitere Details, die über die Einrichtung hinausgehen und zu beachten sind…


Farben, Beleuchtung und Bodenbelag

Wand- und Bodenbelag sollen länger halten als die Wickelkommode, daher macht es keinen Sinn, Trendfarben, wie Malve oder Dunkelblau, zu verwenden, wenn man diese nicht schon seit Langem selbst mag. Neutrale Farben, wie Weiß oder Hellgelb, mit dem Siegel "Blauer Engel" sind arm an Lösemitteln und Formaldehyd und, kombiniert mit dem Verzicht auf spezielle Wandmotive, eine Hilfe für langzeit beliebte Kinderzimmer. Auf dem Boden haben sich Teppiche mit dem GuT-Zeichen und Laminatfußböden mit dem RAL-Gütezeichen bewährt. An der Decke sorgt eine helle Leuchte ohne gefährliche Kleinteile für ausreichend Licht beim Spielen. Für die Schlafenszeit empfiehlt sich ein kleines Nachtlicht, das Ängste nimmt und schlaftrunkenen Eltern den Weg zum Kinderbett weist.


Nachhaltige Gestaltung des Babyzimmers

Da das Baby schnell groß wird, erspart man sich später Stress und Ausgaben, wenn von Anfang an auf umbaufähige Möbel geachtet wird. Vor allem bei den Betten und Wickelkommoden gibt es leicht verwandelbare Modelle. Wichtig ist zudem, auf Stabilität und Stauraum zu achten: Robuste Möbel dürfen nicht von Kleinkindern umgekippt werden können, zusätzlich brauchen viele Kleinkinder Platz für mehr Kleidung und Spielzeug, dafür aber keinen mehr für Milchpumpen oder Windeleimer.