Diese Vorteile bietet eine Privatversicherung für Kinder

Keine Familienversicherung bei privaten Krankenkassen

Manche Versicherungen sind obligatorisch, bei anderen wiederum steht es Eltern frei, diese für ihr Kind abzuschließen oder nicht. Eine oftmals hitzige Diskussion unter Eltern löst vielerorts die Frage aus, ob man sein Kind privat oder gesetzlich krankenversichern sollte. Immer wieder hört man, wie viele Vorteile eine private Krankenversicherung bietet. Im Gegensatz zu einer gesetzlichen Krankenversicherung, werden Familien jedoch nicht kostenlos mitversichert. Da durch eine Privatversicherung für Kinder höhere Kosten entstehen, lohnt es sich durchaus, über diesen Schritt nachzudenken.

Eltern müssen für jedes privat versicherte Kind eine eigene Versicherungsprämie bezahlen. Allerdings kommen private Krankenversicherungen Familien mit speziellen Kinder- und Jugendtarifen entgegen. Diese sind deutlich günstiger als die klassischen Tarife der PKV. Kinder können bereits für ca. 100 Euro im Monat abgesichert werden. Für die günstigen Tarife sorgt die Tatsache, dass Kinder günstige Patienten sind. Sie brauchen in der Regel nur die Vorsorgeuntersuchungen und verursachen dadurch kaum Kosten.

Vorteil 1: Vergleichsweise geringe Kosten bei Kindertarifen

Eltern, die sich für ihr Kind eine private Krankenversicherung wünschen, müssen schnell handeln. Ist ein Elternteil privat versichert, muss die Krankenversicherung das Neugeborene aufnehmen. Allerdings nur dann, wenn die Aufnahme innerhalb von zwei Monaten nach der Geburt beantragt wird. In diesem Fall findet keine Gesundheitsprüfung statt. Weil keine Risikozuschläge fällig werden, fällt der Tarif weitaus günstiger aus, als viele Eltern befürchten.

Vorteil 2: Höheres Leistungsspektrum

Wer selbst privat versichert ist, weiß die vielen Vorteile der privaten Krankenversicherung zu schätzen. Zwar können für die Familie höhere Kosten entstehen, da jedes Kind eigenständig privat versichert werden muss. Dies kann sich dennoch lohnen, überzeugt das umfangreiche Leistungsangebot von privaten Versicherern doch viele Eltern. Je nach Tarif werden zum Beispiel Heilpraktikerleistungen erstattet.

Vorteil 3: Schnellere Termine

Wochen- oder monatelanges Warten auf einen Termin beim Facharzt bringt viele Eltern zur Verzweiflung. Das kann Familien bei einer privaten Krankenversicherung nicht passieren. Versicherte erhalten in der Regel schneller einen Termin beim Facharzt, wenn sie privat versichert sind. Dies ist ein enormer Vorteil, können Arzttermine bei berufstätigen Eltern doch besser geplant werden.

Vorteil 4: Unabhängigkeit von politischen Entscheidungen

Weil das System der gesetzlichen Krankenkassen staatlich bezuschusst wird, sind gesetzlich Versicherte von politischen Entscheidungen abhängig. Wie die Vergangenheit zeigt, fallen diese Entscheidungen nicht immer zum Vorteil der gesetzlich Versicherten aus. So müssen Kassenpatienten mittlerweile selbst die Kosten für ihre Brille tragen. Ein weiterer Unterschied besteht in der Zahnbehandlung. Früher fiel die Höhe der Zuzahlungen für den Versicherten wesentlich besser aus.
Solche gravierenden Änderungen sind bei einer privaten Krankenversicherung unwahrscheinlich. Der Versicherer ist an die Klauseln sowie das Leistungsspektrum zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses gebunden. Sollten Leistungen verweigert werden, besteht ein einklagbares Recht.

Vorteil 5: Einfacher Wechsel in die gesetzliche Krankenversicherung

"Wer einmal privat krankenversichert war, kann nur unter größter Mühe zurück in das System der gesetzlichen Krankenkassen." Dieses Vorurteil hält sich hartnäckig. Doch diese Regelung gilt nicht für Kinder. Versichert man sein Kind privat, kann dieses die Entscheidung mit Beginn einer Berufsausbildung problemlos ändern. Die gleiche Entscheidungsfreiheit besteht beim Wechsel ins Studium.