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Spielend lernen im Kindergartenalter – mit Hilfe des richtigen Spielzeugs

Kinder lernen ständig, auch ohne besondere Förderung. Sie nehmen neue Eindrücke auf und lernen dabei. Besonders, wenn sie dabei nicht gestört werden, können sie spielend lernen. Viele Eltern würden darüber hinaus gerne die Problemlösungsfähigkeit und das logische Denken ihres Kindes gezielt zu fördern. Derartige Lerneffekte sollen auf eine zunehmend komplexe Arbeitswelt vorbereiten.

Spielen Kinder mit anderen Kindern, lernen sie soziales Spiel, indem sie miteinander interagieren. Nahezu alle Eltern von Kindern im Kindergartenalter kennen die Rollenspiele, die ihr Nachwuchs so gerne spielt. Angefangen von Elternrollen über Feuerwehrmann, Prinz oder Prinzessin schlüpfen die Kleinen gerne in unterschiedliche Rollen und lernen dabei.

Kinder haben ein spielerisches Verlangen, die Welt zu entdecken. Mit Hilfe von Puzzle-Spielen wird die Feinmotorik und das räumliche Vorstellungsvermögen trainiert. Auch die Konzentrationsfähigkeit wird geschult. Malen fördert die Kreativität, ganz ohne Zutun der Eltern.


Spezielles Spielzeug soll Kinder ans Programmieren heranführen

Nichtsdestotrotz fragen sich Eltern, wie man sein Kind noch besser fördern und beim Lernen unterstützen könnte. Gerade auf eine zunehmend digitale Arbeitswelt, in der analytische Fähigkeiten gefordert werden, möchten viele Eltern ihr Kind schon von Klein auf optimal vorbereiten. So suchen sie für ihre Kinder im Kindergartenalter nach Spielen, die ihr Kind zum Lernen anregen. Logisches Denkvermögen kann auch zu diesem Zeitpunkt schon trainiert werden. Durch das Planen, Kombinieren und Nachvollziehen von Entscheidungen kann spielerisch der Grundstein für erste Programmierungsversuche am Computer gelegt werden.

Einige Hersteller haben innovative Spielzeuge entwickelt, die Kinder spielerisch ans Programmieren heranführen. Wir haben uns ein Beispiel angesehen, wie ein derartiges Lernspielzeug funktioniert und ob es seinen Zweck erfüllen kann.

Fisher-Price hat mit der Lernraupe Flitzi ein Spielzeug entwickelt, das sich an Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren richtet. Die Raupe besteht aus einem motorisierten Kopf und acht einzelnen Segmenten, die leicht zusammengesteckt werden können. Mit Hilfe der einzelnen Elemente bewegt sich die Raupe nach vorne, links oder rechts. Diese Segmente können immer wieder neu kombiniert werden, um den Weg der Raupe zu verändern. Dabei macht die Raupe Geräusche und jedes Element leuchtet nacheinander auf und bewegt die Raupe in die entsprechende Richtung, also gerade aus, nach links oder nach rechts.

So kann das Kind direkt erkennen, wie sich die Kombination der Segmente auf die Bewegung der Raupe auswirkt. Sequenzielles Denken wird damit ganz spielerisch trainiert. So muss das Kind planen, wie die Segmente kombiniert werden müssen, damit die Raupe unter dem Tisch oder Stuhl fährt.

Uns hat die Lernraupe Flitzi gut gefallen, da Kinder damit spielerisch entdecken können, wie erste Programmierungsversuche aussehen. So wird es besonders spannend, wenn man sich einen Parcours oder ein festes Ziel im Raum aussucht, das die Raupe erreichen soll. Es ist eine Start- und eine Zielplatte im Paket enthalten.


Abläufe planen und logisch denken – ganz spielerisch

Das hält Kinder dazu an, Abläufe zu planen und logisch voraus zu denken. Damit werden die ersten Schritte in Richtung Programmierung gemacht und das ganz spielerisch. Nicht der Hersteller gibt vor, was das Spielzeug tun soll, sondern das Kind, das damit spielt. Allerdings benötigt man für einen Parcours einiges an Platz, für allzu kleine Kinderzimmer ist die Raupe nicht geeignet. Auch tiefe Teppiche sind eher störend, besser ist ein Laminat- oder Parkettboden oder im Sommer der Asphalt des Weges vor der Türe.
Auf Dauer wird die laute Musik ein wenig anstrengend, zumindest für die Eltern. Leider kann man die Musik nicht abstellen. Lern-Raupe Flitze eignet sich gut, um erste Programmierungsversuche zu starten. Logisches Denken wird damit spielerisch gefördert.

Prinzipiell sollten Eltern bei allem Förderungswillen aber immer bedenken: Überfordern sollte man seine Kinder nicht, denn spielen muss vor allem Spass machen und das Selbstvertrauen stärken!