Je größer die eigenen Kinder werden, desto mehr vergessen Eltern die Mühen der Schwangerschaft, die Schmerzen der Geburt und die Belastungen der ersten Monate mit dem Baby. Diese „Eltern-Demenz“ hat auch ihren Grund – und doch sind einige Ausprägungen schwer zu begreifen. Ein junger Vater berichtet von seinen Erlebnissen.

Druck ist heute in der Kindererziehung verpönt, unseren Kindern wird mehr denn je die freie Wahl gelassen. Wird die Freiheit im richtigen Maß gewährt, werde sie selbstbewussten und klaren Persönlichkeiten. Verwechselt man das Weglassen von Druck jedoch mit Laissez-faire, also lässt man die Dinge einfach so laufen, ohne sich einzumischen, dann kann der positive Effekt ins Gegenteil umschlagen.

Nach neuesten Erkenntnissen aus der Hirnforschung sind bereits 50 % aller Anlagen bereits bei der Geburt vorhanden. Eltern und Schule können nur etwa 30 % durch eine entsprechende Erziehung und Förderung beitragen. Was können Eltern also überhaupt sinnvoll tun, um ihr Kind „schlauer“ zu machen und was leisten die Schulen in diesem Zusammenhang?

Wir Eltern wissen es besser, na klar. Wir haben mehr Lebenserfahrung, größere Weitsicht und eben einfach den Überblick. Das ist für Kinder nicht leicht zu verstehen und für uns Eltern schwierig zu vermitteln – und manchmal gehen wir sogar den ein oder anderen Schritt zu weit.

Als Teenager kennt man die coolen Clubs einer Stadt, später die Kneipen – und wie ist das, wenn man Kinder hat? Man sieht seine Stadt mit neuen Augen, denn bisher kaum wahrgenommene Orte bekommen eine Bedeutung, wie Andreas Clevert feststellt.

Wer sein Kind in den neuen Lebensabschnitt Schule entlässt, hat einige Aufgaben zu meisten. Der Lebensrhythmus der Familie ändert sich, das Kind muss neue Regeln lernen. Dies kann am Anfang Probleme bereiten, die möglichst schnell gemeistert werden sollten.

Der Mensch lügt durchschnittlich 200 Mal am Tag aus den verschiedensten Gründen. Die Lügen sind oft unbewusst und gehören zum Alltag. Wenn aber unsere Kinder lügen, werden wir hellhörig und fragen uns, was wir falsch machen.

Babys wachsen im ersten Lebensjahr unglaublich viel. Dementsprechend hoch ist auch ihr Nährstoffbedarf. Es gibt Mengenangaben zur Orientierung, doch am besten weiß das Baby selbst, wie viel es braucht, zumindest dann, wenn die Nahrungsmittel gesund und naturbelassen sind.

Babys und Kleinkinder lernen die Welt vorwiegend auf zwei Arten kennen: Durch Nachahmung und Experimente. Einige dieser Tests stellen Eltern auf eine harte Probe – doch Sie entscheiden durch Ihre Reaktionen, was Ihr Kind fürs Leben lernt, wenn es um soziale Kontakte und Empathie geht.

Es war nicht alles schlecht am Leben „vor den Kindern“ (vdK in der Zeitrechnung von Eltern). Papablogger Andreas Clevert erinnert sich mit Wehmut an die Zeit, als er einfach mal so einen Weinladen besuchen konnte und hemmungslos kosten durfte.

Heutzutage muss alles irgendwie betriebswirtschaftlich begründet werden können. Zeit ist Geld - und davon haben wir alle zu wenig. Es ist ein ständiges Abwägen von Aufwand und Nutzen, das die Menschen antreibt. Kinder passen in dieses Bild im Prinzip nicht hinein. Sie kosten Geld, jahrelang.

In Deutschland ist das Schulwesen Ländersache. Jedes Bundesland kann selbst entscheiden, welche Schulformen und welche Lehrpläne es einsetzt. Wenn nun aufgrund eines Umzugs in ein anderes Bundesland ein Schulwechsel fällig wird, kann das für einige Verwirrung sorgen.

Der Elfmeterschütze legt sich den Ball zurecht. Lässt den folgenden Torschuss vor seinem geistigen Auge ablaufen, läuft an, knallt das Leder genau in die Ecke, die er sich vorher ausgedacht hat. Der Slalomläufer fährt den Kurs in seiner Vorstellung schon vor dem Rennen einige Mal durch, Torstange für Torstange. Die Primaballerina tanzt ihre Vorstellung wieder und immer wieder in ihrer Fantasie. Es gibt viele Beispiele aus der Welt des Sports oder der Kunst, wo die Bewegung der Vision folgt. So auch bei meiner Kleinen, die vor einigen Wochen beschlossen hat: "Das Baby-Becken ist langweilig. Ich kann auch im großen Becken schwimmen."

Unsere Kinder sind so frühreif wie keine Generation zuvor. Sex spielt schon früh eine große Rolle, was zum größten Teil an den Medien liegt. Sex ist gesellschaftsfähig geworden. Umso wichtiger ist es, dass Jugendliche möglichst früh aufgeklärt werden und über das wichtige Thema Verhütung Bescheid wissen.

Eltern lieben ihre Kinder, das ist so selbstverständlich wie der Sonnenuntergang am Ende des Tages. Nicht weniger selbstverständlich ist die Tatsache, dass es hin und wieder einmal Streit gibt. Auch das ist normal und geht wieder vorbei. Väter allerdings stehen vor einem Problem, wenn sie feststellen, dass sie mit den Interessen ihrer Töchter nichts anfangen können. Konflikte sind vorprogrammiert, insbesondere im Innenleben des Vaters selbst.