Noch vor wenigen Jahrzehnten erregte es die Gemüter, wenn Eltern eines Kindes in „wilder Ehe“ zusammenlebten. Mittlerweile ist diese Lebensform weit verbreitet und gesellschaftlich akzeptiert. Das belegen die Erhebungen des statistischen Bundesamtes, wonach im Jahre 2012 neun Prozent aller Kinder in nichtehelichen Lebensgemeinschaften aufwuchsen.

Irgendwann – oft nach langem Hoffen und Betteln der Eltern – beschließt jedes Kind, es einmal ohne Windeln zu probieren. Doch die Euphorie seitens der Eltern weicht meist schnell der Realisation: Windeln hatten auch ihre Vorteile, denn Trockenwerden ist ein schmutziges Geschäft.

Kinderarmut ist in Deutschland nicht gern gesehen. Und zwar im doppelten Sinne, denn die Politik verschließt davor in aufreizender Ignoranz die Augen. Medienberichte haben nun aber einmal mehr gezeigt, dass man ein Problem nicht beheben kann, indem man wegsieht oder es leugnet. In Deutschland gibt es Kinderarmut. Darunter leiden in erster Linie die Kinder selbst, die keine Lobby haben.

Geschiedene Väter werden steuerlich keinesfalls benachteiligt! So zumindest sehen es die deutschen Gerichte, wenn man sie zu dem Sachverhalt befragt. Und auf den ersten Blick gibt es auch keinen Grund, von Steuernachteilen auszugehen. Doch wenn man die Sachlage ein wenig genauer betrachtet, kommen schon eher Zweifel auf.