Mit den Kindern in den Urlaub zu fahren ist ein großes Abenteuer. Wenn sie mit Papa alleine unterwegs sind, wird die Reise mit dem Auto darüber hinaus zu einer echten Herausforderung. Ohne Beifahrer kann es schwierig werden, wenn die Kinder während der Fahrt unruhig werden, weil sie länger dauert als gewohnt. Entsprechend wichtig ist eine gute Vorbereitung auf die Reise.
Mit Papa in den Urlaub - im Auto!
So ist die gemeinsame Reise nicht gleichbedeutend mit Stress, sondern kann zu einer Erinnerung werden, die bereits mit der Fahrt zum Urlaubsort anfängt und nicht losgelöst davon steht. Eine gemeinsame Reise kann so zu einer echten Stärkung der Beziehung zwischen Vater und Kindern führen.
Ältere Kinder von Anfang an einbeziehen
Während es bei Autoreisen mit kleineren Kindern vor allem darauf ankommt, für genügend Abwechslung während der Fahrt zu sorgen und ausreichend Pausen einzulegen, macht es bei älteren Kindern Sinn, diese ein Stück weit in die Planung der Reise mit einzubeziehen. Befindet sich im Haus kein Autoatlas mehr? Die Reiseroute kann dann einfach gemeinsam vor dem Rechner nachvollzogen werden – vermutlich finden das die Kinder sowieso cooler. Hier kann es hilfreich sein, bereits mögliche Zwischenstopps recherchiert zu haben, um dann gemeinsam mit den Kindern die Vor- und Nachteile der möglichen Etappenziele zu diskutieren. Wenn bestimmte Vorlieben im Hinblick auf Essen bestehen, können auch schon die passenden Restaurants auf der Strecke herausgesucht werden. Bei mehrtägigen Anfahrten lassen sich im Netz darüber hinaus Bilder der Übernachtungsorte auf der Strecke anschauen. Vielleicht gibt es dort ja etwas Besonderes, was man sich am nächsten Morgen anschauen kann oder für das ein ganzer Tag Zwischenstopp lohnt? Generell sollten bei der Planung mehrtägiger Strecken mit Kindern eine Vielzahl an Schritten beachtet werden:
Für eine gute Verpflegung sorgen
Wer schonmal mit Kindern auf der Autobahn gefahren ist, der kennt den Tumult auf der Rückbank, sobald ein oder gleich mehrere Schilder der bekannten Fast-Food-Ketten am Horizont erscheinen. Um Streit und Tränen zu vermeiden lohnt es sich, die Verpflegung für die Reise gemeinsam mit den Kindern zu planen, einzukaufen und vorzubereiten. So können für den kleinen Hunger Lieblingsbrote geschmiert oder kleine Snacks vorbereitet werden, die die Zeit bis zur Mittags- oder Abendbrotpause überbrücken. Kleine, selbstgemachte Burger können zum Beispiel auch eine gute Alternative sein bei allzu großer Cheeseburger-Lust. Haben die Kinder diese vorher zusammen mit Papa selbst belegt, sind McDonalds und Co. wahrscheinlich schon wieder nur halb so interessant. In jedem Fall bezieht die gemeinsame Zusammenstellung des Proviants die Kinder von Anfang an in die Planung und Durchführung der Reise mit ein. Nicht zuletzt wird hierdurch auch die Vorfreude der Kinder auf die Reise gesteigert. Bleibt keine Zeit dafür oder kommt irgendwann der große Hunger, gibt es eine Vielzahl an kinder-und familienfreundlichen Rast- und Autohöfen. Diese bieten in der Regel kinderfreundliche Menüs und Spielplätze an, sodass sowohl Hunger als auch Bewegungsdrang entgegengewirkt werden kann. Hier kann man entsprechende Autohöfe entlang der geplanten Route recherchieren.
Früh losfahren
Wer mit schulpflichtigen Kindern verreist, ist in der Regel an die Ferienzeiten gebunden; entsprechend stark ist der Verkehr auf den Straßen. Um hier schon ein paar Kilometer hinter sich gebracht zu haben, ehe der große Ansturm auf die viel befahrenen Strecken beginnt, ist frühes Aufstehen und Starten eine gute Möglichkeit, größere Staus zu Beginn der Reise zu umgehen. Die Kinder sollten dabei so bequem sitzen, dass sie noch ein wenig Schlaf nachholen können. Natürlich kostet es Überwindung, den Sonnenaufgang hinter dem Steuer zu erleben, wenn der Thermobecher Kaffee bereits lange geleert ist. Dafür ist das Gefühl umso besser, bei der Frühstückspause bereits ein gutes Stück Strecke hinter sich gebracht zu haben. Den Kindern wird die Gesamtstrecke dadurch auf alle Fälle kürzer vorkommen.
Ein Hörspiel oder Filme bereithalten
Auch wenn Kinder für gewöhnlich nicht die selben Schmerzen wie Erwachsene in den Gelenken spüren, wenn sie sich im Auto verlegen haben, sind sie oft trotzdem quengelig, wenn sie während der Fahrt aufwachen. Eiin Hörspiel anzumachen und den Kindern ein paar Snacks in die Hand drücken, kann davon ablenken, dass eine Frühstückspause nicht sofort möglich ist. Getränke und kleinere Snacks für die Kinder frei zugänglich zu transportieren, ist gleich doppelt praktisch: Papa kann weiterfahren und die Kinder können sich bei Hunger oder Durst selbst etwas nehmen. Bei besonders langen Strecken können Tablets Papa das Leben hinter dem Lenkrad genauso immens erleichtern. Wenn sich Langeweile anbahnt, kann so schnell für Ablenkung gesorgt werden.
Pausen großzügig planen
Ganz sicher sind Handy, Tablet und andere technische Geräte kein Ersatz für ein ausreichendes Maß an Pausen während der Reise – außerdem unterbinden sie die wertvolle Kommunikation zwischen Kindern und Eltern. Unterbrechungen der Reise sollten deshalb nicht zu knapp geplant werden und an Orten stattfinden, an denen sich die Kinder mit Papa möglichst frei und intensiv bewegen können. Dann fallen die folgenden Stunden im Autositz in der Regel umso leichter. Am Ende geht es vor allem darum, dass alle Beteiligten möglichst gut gelaunt ankommen und so eine schöne Grundlage gelegt wird für einen Papa-Kinder-Urlaub.