Schwungvolles Vergnügen - mit Kindern eine Gartenschaukel bauen

Wie findet man den idealen Standort für die Gartenschaukel?

Als Faustregel gilt: In einem Radius von drei bis vier Metern sollten sich keine Hindernisse befinden. Bei kleineren Kindern sollte der Standort außerdem gut einsehbar sein, zum Beispiel von der Terrasse aus. Als Untergrund sind Rasen oder lehmiger Boden empfehlenswert. Bodenmatten oder Sand reduzieren das Verletzungsrisiko.

Worauf sollte man unbedingt achten?

Die Sicherheit des Nachwuchses sollte an erster Stelle stehen. Entsprechend stabil sollte das Gestell sein - also bitte nicht einfach ein Brett mit zwei Seilen im Kirschbaum aufhängen. Holz ist optimal für Spielgeräte, denn es ist stabil, optisch ansprechend und als nachwachsender Rohstoff ökologisch überzeugend.
Idealerweise bezieht man das Kind in die Planung und den Bau der Schaukel ein, zum Beispiel, indem man gemeinsam einen geeigneten Standort auswählt und die Materialien kauft. Ältere Kinder können kleinere Aufgaben unter Anleitung übernehmen, zum Beispiel das Einzeichnen der Markierungen für die Bohrlöcher oder das Anbringen der Seile. 

Welchen Arten von Gartenschaukeln gibt es?

Während das Gestell immer auf dem gleichen Konstruktionsprinzip basiert, unterscheiden sich Gartenschaukeln in erster Linie in der Beschaffenheit des Schaukelsitzes. Hier gibt es Modelle mit einer Sitzfläche aus einem oder mehreren Kanthölzern. Bei anderen Gartenschaukeln besteht der Sitz aus stabilem und wetterfestem Stoff wie Nylon oder Segeltuch. Manche Heimwerker funktionieren ein altes Skateboard als Sitzfläche um. Ebenfalls beliebt: Gartenschaukeln, bei denen die Kleinen auf ausgedienten Autoreifen durch die Luft sausen. 

Was benötigt man für den Bau einer Gartenschaukel?

Die Materialien sind meistens in vielen Fachhandel erhältlich. Für die, die online bestellen möchten (manchmal ist es mit den Kindern doch bequemer), bietet Holzland auch eine große Auswahl an verschiedenen Holzarten und steht bei der geeigneter Wahl mit Rat und Tat zur Seite. 

Für das Gestell: 

• 4 Rundbalken, 3 Meter lang, 12 cm Durchmesser 
• 2 Rundbalken, 1,5 Meter lang, 12 cm Durchmesser 
• 1 Rundbalken, 2,5 Meter lang, 15 cm Durchmesser 
• zehn Gewindebolzen, 30 cm lang, 12 Millimeter Durchmesser
• 20 Unterlegscheiben und Muttern M12 

Für die Schaukel:

• Schaukelaufhängung (TÜV-geprüft)
• fertiger Schaukelsitz, Brett, Kanthölzer oder alter Autoreifen
• Schaukelseile oder Ketten

Für das Fundament: 

• Splitt 
• Fertigbeton

Werkzeug: 

• Schraubenschlüssel 
• Bohrmaschine 
• Wasserwaage 
• Maßband 
• Schubkarre 
• Eimer

Wie gelingt das Aufstellen?

Für das Fundament im Abstand von zwei Metern vier ca. 60 cm tiefe Löcher ausschachten und Splitt hineinfüllen. Die Schaukelaufhängungen in der Mitte der Querstange (Abstand = Breite der Sitzfläche + 10 Prozent der Abhänghöhe) anbringen. Für das Gestell zwei der 3 Meter langen Rundbalken so zueinander legen, dass sie sich bei 2,50 Meter überkreuzen. Mit den Gewindebolzen und Muttern verschrauben. Mit den anderen beiden Rundbalken wiederholen. Die kürzeren Rundbalken jeweils in gleicher Höhe zwischen den gekreuzten Balken anschrauben, so dass sich ein "A" ergibt. Die Querstange mit der Schaukelaufhängung mit den beiden A-förmigen Seitenelementen verbinden (Kreuzungspunkt der Seitenelemente). Die Fundamentlöcher mit Fertigbeton füllen. 10 cm Platz bis zum Rand lassen! Mit einer Wasserwaage kontrollieren, ob das Gestell gerade steht. Den Beton mindestens 24 Stunden aushärten lassen und anschließend die Differenz zur Oberfläche mit Splitt auffüllen. Die Seile oder Ketten mit der Sitzkonstruktion verbinden. 

Wer sich das "Projekt Gartenschaukel" nicht selbst zutraut, kann seinem Nachwuchs trotzdem mit diesem Spielerlebnis erfreuen. Bei Holzland können Ungeübte fertige Gartenschaukeln kaufen. Gemeinsam mit den Kindern kann man ihnen durch eine kreative Bemalung eine individuelle Note verleihen.