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Umgang mit „Schmuddelkindern“

Manche Kinder sind einfach ständig dreckig. Sie scheinen sich erst richtig wohlzufühlen, wenn der Pullover Flecken vom Malen hat und die Hose voller Matsch klebt und noch einen dekorativen Riss vom Klettern abbekommen hat. Eltern wünschen sich in der Regel aber eher reinliche und unkomplizierte Kinder.

Manchmal liegt die Ursache dafür in einer eher schwach entwickelten Motorik, manche Kinder sind einfach hektisch und unkonzentriert und sehen Dreckquellen einfach erst dann, wenn es zu spät ist. Ermahnungen, Gardinenpredigten und Strafen helfen zumindest bei Kleinkindern kaum, da die Kinder dies nicht mit Absicht oder aus bösem Willen machen. Einfacher ist es, sich an die Situation anzupassen und einige Maßnahmen zu ergreifen.

 

Praktische Lösungen für kleine Dreckspatze

Wenn sich Ihr Kind permanent schmutzig macht und seine Sachen zerreißt und alle Ermahnungen nicht nützen, hilft nur eins: Sorgen Sie dafür, dass es in alten und unempfindlichen Sachen draußen spielt und beim Malen oder Basteln eine Schürze trägt. Bei kleinen Kindern müssen Sie bei der Kleiderauswahl selbst mit Hand anlegen, größere Kinder müssen selbst dafür sorgen, dass Sie passend gekleidet sind, wenn es ans Toben, Spielen und Matschen geht.

Wählen Sie auch für den Alltag eher dunkle und gedeckte Farben, die sich leicht reinigen lassen und auf denen Flecken nicht so auffallen.

Locker bleiben

Dreckig zu sein liegt in der kindlichen Natur. Bleiben Sie deshalb gelassen, wenn Ihr Kind mal wieder aussieht als hätte es sich im Matsch gesuhlt. Das sollte allerdings nicht dazu führen, dass Ihr Kind einen Freifahrtsschein bekommt. Wenn eindeutige Anordnungen missachtet werden, dass gerade jetzt Spielen im Matsch nicht angesagt ist – zum Beispiel, weil Sie in fünf Minuten zu einem Besuch aufbrechen und Ihr Kind schon die Sonntagskleidung trägt – dann kann es seine Sachen ab einem bestimmten Alter auch schon mal selbst wieder sauber schrubben.