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Babymassage - Gebrauchsanweisung für junge Väter

Baby-Massagen fördern das Immunsystem Ihres Kindes, stärken die Körperwahrnehmung und darüber hinaus die Mutter- bzw. Vater-Kind-Bindung. Babys, die regelmäßig massiert werden, schreien weniger und schlafen besser. Nutzen Sie als Vater diese Möglichkeit, mit Ihrem Kind in einen engen körperlichen und seelischen Kontakt zu treten.

 

Vorbereitungen für die Baby-Massage

 

Für eine harmonische Babymassage brauchen Sie

  • Ein nacktes Baby, das weder hungrig, müde oder krank ist.
  • Einen warmen Ort, optimal ist eine Raumtemperatur von 25 Grad.
  • Ein sanftes Massageöl in Zimmertemperatur ohne starke ätherische Düfte, zum Beispiel Oliven- Jojoba- oder Mandelöl.
  • Ein flauschiges Handtuch.
  • Wechselkleider und Windel.

Wichtig vor einer Massage ist, dass Sie selbst ganz entspannt und vor allem ohne Erwartungsdruck sind. Denn auch Babys haben schlechte und gute Tage und genießen eine Massage mal mehr und mal weniger. Lassen Sie sich einfach auf das Erlebnis Babymassage ein und sehen Sie, ob Ihr Kind diese Behandlung genießt.

So massieren Sie richtig:

Es gibt unterschiedliche Massagemethoden, die an unterschiedlichen Körperteilen beginnen. Eine Möglichkeit ist die Baby Massage vom Kopf aus:

  • Streichen Sie das Gesicht aus. Ihre Hände müssen gut eingeölt und warm sein. Von der Nase aus gleiten die Hände (bei kleinen Babys nur ein oder zwei Finger) zu den Wangen, anschließend streichen Sie von der Stirn aus über die Schläfe.
  • Nun streichen Sie abwechselnd diagonal von der Schulter aus über die Brust und den Bauch zum gegenüber liegenden Bein. Streichen Sie mit beiden Händen abwechselnd kreuzweise über den Körper des Babys.
  • Massieren Sie die Brust von innen nach außen und den Bauch im Uhrzeigersinn (hilfreich bei Kolikbabys!).
  • Drehen Sie das Baby auf den Bauch und streichen mit beiden Händen quer über seinen Rücken, anschließend wechselt die Streichrichtung vom Nacken aus bis zu den Füßen.
  • In Rückenlage werden jetzt Arme und Beine massiert. Fassen Sie mit einer Hand den Oberschenkel oder den Oberarm und ziehen Sie die Hand bis zum Fuß bzw. bis zur Hand, bevor Sie einen Arm bzw. ein Bein loslassen, sollten Sie schon das andere greifen.

Folgendes sollten Sie bei der Babymassage noch beachten:

  • Massieren Sie den Bauch des Babys immer im Uhrzeigersinn.
  • Achten Sie auf symmetrische Bewegungen und massieren Sie immer beide Seiten.
  • Die Wirbelsäule sollte am besten gar nicht, sonst höchstens ganz sanft massiert werden.
  • Achten Sie auf Ihr Baby: Wie stark darf der Druck sein, wann wird es unruhig oder signalisiert Unbehagen.
  • Eine Baby Massage sollte nicht länger als 20 Minuten dauern.

 

Nach der Massage wird es nochmal spannend: Viele Babys schlafen sofort ein, andere sind hellwach und wollen Beschäftigung. Das wichtigste an der Babymassage ist, dass Sie und Ihr Kind sich wohlfühlen und den Körperkontakt genießen.

 

Zum Weiterlesen:
http://www.ergotherapiepraxis-kumar.de/portal/files/anleitung_babymassage_weleda.pdf