Kleinkinder haben im Jahr bis zu 12 Infekte. Dazu gehören auch Erkältungskrankheiten, die durch die Tröpfcheninfektion besonders leicht übertragen werden. Im Kindergarten, in der Schule, aber auch zuhause schwirren massenweise Erreger herum.
Erkältungszeit
Noch immer verschreiben viele Kinderärzte allzu schnell Antibiotika, selbst bei an sich „harmlosen“ Erkältungen oder grippalen Infekten. Diese schaffen zwar meist schnelle Abhilfe, können aber negative Auswirkungen auf die kindliche Darmflora haben. Bei häufiger Gabe kann eine Antibiotika-Resistenz entstehen.
Natürliche Hilfe zur Unterstützung
Das kindliche Immunsystem muss trainiert werden. Deshalb sind die Infekte wichtig. Um die körpereigenen Abwehrkräfte zu unterstützen, gibt es verschiedene Hausmittel, die die Beschwerden lindern können.
- Fieber unterstützt die Heilung, wird es allerdings zu hoch, belastet es den kindlichen Organismus stark. Bei einer Temperatur über 39 Grad helfen lauwarme Wadenwickel.
- Eine verstopfte Nase wird mit salzhaltigen Nasentropfen oder Minzöl wieder frei.
- Gegen Husten helfen Salbei- und Lavendeltee, mentholhaltige Einreibungen (für Kinder ab sechs) oder ein pflanzlicher Hustensaft aus der Apotheke.
- Hat Ihr Kind Halsschmerzen, dann unterstützt ein Halswickel die Heilung und lindert den Schmerz.
Darüber hinaus sollten Sie Ihr Kind warm halten und dafür sorgen, dass die Raumluft feucht ist. Geben Sie ihm nur Papiertaschentücher, damit die Keimbelastung möglichst niedrig gehalten wird. Viel Flüssigkeit und ausreichend Ruhe tragen ebenfalls zur Genesung bei.
Achtung: Liegt über mehr als zwei Tage hohes Fieber (um oder über 39 Grad) vor, leidet Ihr Kind an starken Schmerzen oder dauerhaft krampfartigen Hustenfällen, dann sollten Sie unbedingt zum Kinderarzt gehen.
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