Neben den klassischen Kinderkrankheiten wie Masern, Mumps und Co gibt es viele weitere Erkrankungen, von denen Kinder vom Säugling bis zum Jugendlichen häufig betroffen sind. Manchmal reichen Bettruhe, liebevolle Pflege und Omas Hausmittel aus, um die Krankheit durchzustehen. In einigen Fällen ist jedoch ein sofortiger Arztbesuch erforderlich, um Langzeitschäden zu vermeiden.
Häufige Infektionen im Kindesalter im Überblick
Bronchitis
Reizhusten, der nach einigen Tagen von zähem Auswurf begleitet wird und mitunter auch Fieber zeigen eine Bronchitis an. Ein Arztbesuch ist zu empfehlen, um eine Lungenentzündung zu vermeiden. Husten- und schleimlösende Medikamente und Maßnahmen, viel Flüssigkeit und Ruhe sind hier die entsprechenden Therapien, die die Bronchitis nach ca. 2 Wochen zum Abklingen bringen.
http://www.onmeda.de/krankheiten/akute_bronchitis.html
Darmverschluss
Heftige Bauchschmerzen, Erbrechen und blutiger Schleim können auf einen Darmverschluss hinweisen, der meist durch eine Darmeinstülpung verursacht wird. Diese Erkrankung betrifft häufig Babys im zweiten Lebenshalbjahr und muss umgehend im Krankenhaus behandelt werde. Bei rechtzeitiger Diagnose hilft oft ein Einlauf. Lässt sich der Verschluss dadurch nicht lösen, ist eine Operation erforderlich.
http://www.onmeda.de/krankheiten/darmverschluss_kleinkinder.html
Dreimonatskoliken
Schreiattacken, ein geschwollener Bauch und verkrampfte Beine sind Anzeichen der Dreimonatskoliken. Meist sind Kinder von 2 Wochen bis 3 Monaten davon betroffen, die Ursachen sind weitgehend unbekannt. Sind organische Gründe ausgeschlossen, hilft hier nur abwarten und eine experimentelle Vorgehensweise, denn jedes Kind und manchmal auch jede Schreiattacke lässt sich anders oder oft auch gar nicht beruhigen.
http://www.onmeda.de/krankheiten/drei_monats_kolik.html
Fieberkrämpfe
Krampfanfälle mit Fieber deutlich über 38 Grad, Muskelzuckungen, Augenverdrehen und manchmal Bewusstlosigkeit, die meist bei Kindern zwischen einem halben und fünf Jahren auftreten. An und für sich harmlos, können Fieberkrämpfe sehr beängstigend wirken. Der Krampf dauert in der Regel nur wenige Minuten. Zur Abklärung der Ursachen und zum Ausschluss von Epilepsie sollte der Kinderarzt konsultiert werden.
http://www.onmeda.de/krankheiten/fieberkraempfe.html
Mandelentzündung
Halsschmerzen, Schluckbeschwerden, gerötete Mandeln, Lymphknotenschwellung und Fieber weisen auf eine Mandelentzündung hin. Sie wird meist durch Streptokokken verursacht und wird mit schmerz- und fiebersenkenden Medikamenten therapiert. Weiterhin helfen Gurgellösungen zur Linderung der Beschwerden. In der Regel verschreibt der Arzt Penicillin. Bei häufigen Mandelentzündungen oder der chronischen Form kann eine Entfernung der Rachenmandeln in Erwägung gezogen werden.
http://www.onmeda.de/krankheiten/mandelentzuendung.html
Mittelohrentzündung
Starke Ohrenschmerzen, Verschlechterung der Hörfähigkeit und Fieber weisen auf eine Mittelohrentzündung hin. Diese akute Infektion des Ohres tritt oft als Folgeinfektion zu anderen Erkrankungen auf. Wärmezufuhr und schmerzlindernde Medikamente dienen der Erstbehandlung. Zur Ausheilung wird Antibiotika verabreicht. Unbehandelt kann eine Mittelohrentzündung Schwerhörigkeit bis hin zur Taubheit verursachen .
http://www.onmeda.de/krankheiten/mittelohrentzuendung.html
Muskulärer Schiefhals
Eine Kopffehlstellung, die bei Neugeborenen und Säuglingen auftritt und sich durch ein Kippen des Kopfes zur betroffenen Seite hin äußert. Unbehandelt hat diese Fehlstellung Haltungsschäden und Fehlbildungen zur Folge, die später nicht mehr vollständig zu beheben sind. Krankengymnastik, entsprechende Liegestellungen und Dehnungsübungen werden zur Behandlung eingesetzt.
http://www.onmeda.de/krankheiten/schiefhals_muskulaerer.html
Nasenpolypen
Gutartige Wucherungen in der Nase, die ab einer gewissen Größe die Nasenatmung einschränken und dann entfernt werden sollten. Ursache sind oft chronische Entzündungen von Nebenhöhlen und Schleimhäuten. Kleinere Polypen können auch mit Kortisonpräparaten therapiert werden, wenn dies nicht ausreicht, werden die Wucherungen operativ entfernt.
http://www.onmeda.de/krankheiten/nasenpolypen.html
Pseudokrupp
Starker Husten, Heiserkeit und Atemnot sowie Pfeifgeräusche beim Atmen weisen auf Pseudokrupp hin. Ursache ist eine Kehlkopfentzündung, die die oberen Atemwege einengt. Zur Symptomlinderung reichen oft Frischluft, Fiebersenkung und beruhigende Worte. In schwereren Fällen können die Symptome medikamentös behandelt werden.
http://www.onmeda.de/krankheiten/pseudokrupp.html
Rotavirus-Infektion
Virale Darminfektionen bei Kindern werden sehr oft vom Rotavirus ausgelöst. Durchfall, Erbrechen und Bauchschmerzen weisen darauf hin. Die Rotaviren können im Stuhl nachgewiesen werden. Um die Ansteckungsgefahr zu vermindern, muss auf strenge Hygiene geachtet werden. Behandelt wird hier rein symptomatisch mit viel Flüssigkeit. Besonders für Säuglinge ist die Krankheit gefährlich, da Durchfall und Erbrechen schnell zur Austrocknung führen.
http://www.onmeda.de/krankheiten/rotavirus_infektion.html
Windeldermitis
Entzündung im Windelbereich mit Rötungen und Schwellungen, Pusteln, Bläschen und Pickeln, die im Extremfall bluten. Ursache ist das feuchtwarme Klima in der Windel, das einen ausgezeichneten Lebensraum für Bakterien und Pilze bietet. Viel Frischluft im Windelbereich, häufiges Windelwechseln und Schutzcremes und entzündungshemmende Salben helfen bei der Ausheilung und beugen weiteren Ausschlägen vor.
http://www.onmeda.de/krankheiten/windeldermatitis.html