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Kinder und der Schlaf im Sommer – die besten Tipps für Eltern

Im Sommer wird der Schlaf nicht nur für Erwachsene zum Problem. Auch Kinder schlafen durch die Hitze oft schlechter. Damit Ihr Nachwuchs – und Sie selbst – trotzdem die so nötige Ruhepause in der Nacht bekommt, gibt es in diesem Artikel die besten Tipps!

Im Sommer ist es nicht immer leicht, unsere Kinder zum Einschlafen zu bringen. Zu verführerisch ist das Abendlicht, die innere Uhr denkt noch gar nicht daran, den Tag zu beenden. Auch die bei Dunkelheit eintretende Ruhe und Stille lässt in dieser Jahreszeit auf sich warten. Die Folge vom späten Zubettgehen: Ein unausgeschlafenes und quengeliges Kind. Zum Glück gibt es einige Mittel, die Ihrem Kind das Einschlafen und Durchschlafen erleichtern. 

 

Warme Nächte – guter Schlaf

Damit das Schlafzimmer des Kindes abends so kühl wie möglich ist, sollten tagsüber die Fenster geschlossen und am besten auch abgedunkelt bleiben. Lüften Sie am frühen Morgen und lassen Sie nachts das Fenster auf wenn möglich. Ein Fliegengitter sorgt dafür, dass die Moskitos Ihr Kind nachts nicht quälen und das Ein- und Durchschlafen zusätzlich erschweren. Lässt sich der Raum irgendwann nicht mehr abkühlen – zum Beispiel bei langen Hitzeperioden und Dachgeschosswohnungen, kann ein Ventilator Abhilfe schaffen. Aber Vorsicht: Ihr Kind sollte nachts nicht im Zug liegen, damit es sich nicht erkältet. Ebenfalls zur Abkühlung dienen feuchte Handtücher, die vor dem geöffneten Fenster angebracht werden. Durch die Verdunstungskälte sinkt die Temperatur im Raum.

 

Zusätzliche Wärmequellen abschalten!

Haben ältere Kinder bereits einen PC oder einen Fernseher im Zimmer, sollte dieser im Sommer so wenig wie möglich benutzt und nachts unbedingt abgeschaltet werden. Denn die Geräte heizen den Raum zusätzlich auf. Idealerweise werden sie im Sommer ganz aus dem Kinderzimmer genommen, der Bedarf ist meist sowieso nicht so hoch, da die Kinder viel und gerne draußen sind.

 

Leicht bekleidet – gerade für Babys wichtig

Vor allem Babys sollten im Sommer nachts nicht zu warm angezogen werden, durch die Windel sind sie ohnehin schon ganz schön warm eingepackt. Ein leichter Body genügt meistens, ist es sehr warm und herrscht keine Zugluft, können Sie auch auf den Schlafsack verzichten. Geht es nicht ohne, sollte dieser so leicht und dünn wie möglich sein, damit Ihr Säugling nicht überhitzt. Mütze, Söckchen und andere wärmende Kleidung ist jetzt überflüssig. 

Unser Tipp: Bei den Kleinsten schafft der Nackentest Gewissheit, ob die Kleidung den Temperaturen entspricht. Ist Ihr Baby dort verschwitzt, ist es zu warm angezogen

 

Warum muss ich schon ins Bett?

Natürlich kann ein Kind nicht verstehen, warum es im Sommer schon ins Bett soll, wenn draußen noch die Sonne in voller Pracht strahlt. Einschlafen bei Tageslicht fällt den Kleinen oft schwer, das Abdunkeln des Zimmers hilft oft nur begrenzt. Damit es nicht allabendlich zu anstrengenden Diskussionen kommt, sollten Sie die Schlafenszeit wie gewohnt durchsetzen. Das ist vor allem deshalb wichtig, damit Ihr Kind nicht zu wenig schläft – denn aufstehen muss es auch im Sommer, um rechtzeitig in Kindergarten oder Schule zu sein. Allerdings können Sie natürlich auch Ausnahmen machen. Am Wochenende oder in den Ferien kann es schon mal später werden. Ihr Kind kann dann den fehlenden Nachtschlaf morgens oder bei einem Mittagsschlaf aufholen. 

Um Ihrem Kind das Einschlafen zu erleichtern, können Sie es am Abend lauwarm baden, denn das macht schläfrig. Allerdings sollten Sie auf die kalte Dusche danach verzichten, denn die bringt den Kreislauf wieder richtig auf Schwung!