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Sex als Eltern - in der Kürze liegt auch Würze

Wenn aus Paaren Eltern werden, bleibt häufig auf die Sexualität zwischen den Partnern auf der Strecke. Das ist schade, denn Sex ist gesund, macht Spaß und tut der Partnerschaft gut. Eine gute Möglichkeit, auch als Eltern Sex zu haben, wenn sich sonst keine Möglichkeit dazu ergibt, ist der Quickie. Aber auch der will unter Eltern gut geplant sein. Wir verraten, wie das geht.

Ein kluger Mann hat mal gesagt: „Wenn das Sex-Leben von Eltern genau so wäre wie zu der Zeit, als sie sich kennengelernt haben, dann würden sie sich kaum um ihre Kinder kümmern. Die würden dann wohl verhungern.“ Daher ist es gut und rücksichtsvoll, dass sich Eltern in Bezug auf ihren Sexualtrieb mäßigen.

Andererseits kommt es oft vor, dass Eltern ihr gemeinsames Sex-Leben ganz brachliegen lassen – und das ist ebenso ein Fehler. Sex ist gesund, baut Spannungen ab, schafft Vertrautheit und kann nicht zuletzt viel Spaß machen. Studien haben ergeben, dass Eltern, die sich nah sind, sich berühren und auch Sex haben, auf Dauer wesentlich zufriedener in ihren Beziehungen sind. Von zufriedenen Eltern profitieren natürlich auch die Kinder… 

Wie schafft man es aber, als Eltern ein Sexleben zu führen? 

Nach der Geburt des Babys haben Frauen in der Regel noch die Nachwirkungen der Geburt zu verkraften. Das hält sie eine Weile davon ab, Sex zu haben. Dazu kommt die Erschöpfung, die ein Baby ohne Schlafrhythmus mit sich bringt. Als Folge müssen sich junge Eltern oft erst einmal wieder aneinander gewöhnen – körperlich – und der erste Sex ist meist nicht besonders gut. Dennoch haben Paare mit einem Baby immerhin Gelegenheit, Sex zu haben. Das Baby schläft zwar nicht regelmäßig, aber noch viel. Diese Gelegenheiten werden meist weniger, wenn das Kind älter wird, später ins Bett geht und eventuell häufig noch einmal aus dem Zimmer kommt und feststellt „ich kann noch nicht schlafen“. Sie werden noch einmal weniger, wenn das Kind ins Teenie-Alter kommt und eventuell sogar später ins Bett geht als die Eltern selbst.

Für langen, heißen und spielerischen Sex haben Eltern nur selten die Gelegenheit. Was aber häufig doch möglich ist, ist ein Quickie.

Auch der sollte gut vorbereitet und präzise durchgeführt sein. Die Website fatherly.com hat einen richtig guten Artikel zu dem Thema veröffentlicht. Wir fassen die wichtigsten Punkte hier zusammen:

Ein Quickie unter Eltern braucht ein wenig Planung

Eltern, die sich Zeit für Sex „stehlen“, sollten sich als Team auf einer geheimen Mission verstehen. Als Spezialkommando, Agenten oder Diebe, die einen Auftrag zu erfüllen haben, bei dem es auf gute Planung und Präzision in der Durchführung ankommt. So wird das Risiko, ertappt oder unterbrochen zu werden, minimiert. 

Zunächst sollte man sich überlegen, welche Orte für einen Quickie in Frage kommen. Möglich sind etwa:

  • Das Bad oder die Dusche
  • Der Keller (hier ist die Wäschekammer beliebt)
  • Der Abstellraum oder ein Ankleidezimmer (wenn vorhanden)
  • Die Küche oder
  • Das Auto

Die Absprache des Quickies kann mit Partnerin oder Partner über eine Nachricht auf dem Telefon, eine geflüsterte Bemerkung, eine Berührung, ein Kopfnicken oder auch nur einen Blick erfolgen. Es kommt ganz darauf an, wie gut Sie als Team eingespielt sind.  

Wenn Sie bei der Sache sind: vergessen Sie das Vorspiel. Dafür haben Sie – leider - keine Zeit. Es geht darum, sich und Ihrer Partnerin bzw. Ihrem Partner Lust zu verschaffen, schnell und effektiv. Hier hilft es, den anderen gut zu kennen.

Machen Sie das Beste draus. Leben Sie damit, dass es vielleicht keine Stellungswechsel gibt, nehmen sie es mit Humor, wenn etwas herunterfällt und halten Sie Ihren Frust im Zaum, wenn es nicht optimal klappt oder sie abbrechen müssen. Haben Sie Spaß, holen Sie sich Ihre Befriedigung und ziehen Sie aus der verstohlenen Aktion eventuell sogar Geilheit. 

Ein Quickie ist vielleicht nicht der beste Sex der Welt, aber der bestmögliche. Für viele Eltern ist er oft der einzig mögliche. Und er wird Ihnen gut tun – Ihnen und Ihrer Partnerschaft!

Mit etwas Übung reicht Ihnen die Dauer einer Folge „Paw Patrol“. Wetten? ;-)