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Babyalter im Überblick

Vaterfreuden gibt eine kurze Zusammenfassung, wie sich ein Kind in seinen ersten 12 Monaten entwickelt und was das Baby beschäftigt.

 

3 Phasen im ersten Jahr:

0 - 3 Monate: Baby ist noch recht unbeweglich, kommt auf der Welt an und richtet sich ein

4 - 6 Monate: Baby kann Kopf kontrollieren, beginnt, sich zu bewegen, interagiert deutlich stärker mit Eltern und anderen Personen als zuvor

6- 12 Monate: Baby lernt verschiedene Arten der Fortbewegung und beginnt, seine Umwelt zu erkunden

 

Wichtige Ereignisse im ersten Lebensjahr:

Geburt
Flüssige Nahrung - Muttermilch
Veränderung Sehen
Breinahrung (ab Monat 4)
Fortbewegung (erstes Drehen ab Monat 5)
Erster Zahn (sehr verschieden, meist zwischen Monat 5 und 9)
Laufen (ab Monat 11)
Erste Worte (ab Monat 12)

 

Verhalten Kind

Gerade in den ersten Monaten dreht sich beim Kind alles um die Befriedigung der körperlichen Grundbedürfnisse. Neben Schutz, Nahrung und Wärme ist dies vor allem körperliche Nähe und Zuneigung. Das Kind ist sehr mit sich selbst beschäftigt und richtet sich in dieser Zeit in der Welt ein (Ernährung, Schlafrhythmus etc.). Es gibt sogar Forscher, die behaupten, menschliche Säuglinge würden entwicklungsphysiologisch drei Monate zu früh geboren. Das Sehvermögen des Säuglings in den ersten Monaten ist ebenso wie seine Bewegungsfähigkeit noch eingeschränkt. Auch deswegen interagiert das Baby in dieser Zeit nur mit Personen, die ihm sehr nah sind - in erster Linie seinen Bezugspersonen.

Nach etwa drei Monaten kann das Baby den Kopf soweit heben, dass es sich in seiner Umgebung umsehen kann. So beginnt das Kind, seine Umgebung zunächst visuell zu erkunden. Auch die Interaktion mit anderen Personen nimmt deutlich zu. Unterstützt wird diese Hinwendung zur Umgebung durch die weitere Entwicklung des Sehvermögens des Kindes. Dieses kann im Alter von 4 Monaten räumliche Strukturen wahrnehmen und im Alter von sieben Monaten auch Dinge in größerer Entfernung sehen.

Ab dem sechsten Monat lernt das Kind, sich durch Drehen, Rollen, Robben, Krabbeln und schließlich Gehen, mehr und mehr kontrolliert fortzubewegen. In diesem Alter beginnt das Kind, seine Umgebung aktiv zu entdecken. Es beginnt, sich das erste Mal bewusst von den Eltern zu entfernen. Mit der Trennungsangst setzt die Natur dem Erkundungstrieb des Kindes Grenzen.

 

Was das Kind beschäftigt

Bis Monat 3:

"Warum ist es hier so hell? Was sind das für Gefühle? Mir ist kalt, ich habe Hunger. Ich fühle mich schlecht. Nehmt mich in den Arm. Ich schrei einfach mal."

"Ich will nicht, dass ihr weggeht. Ich fühle mich so allein. Nehmt mich in den Arm und habt mich lieb".

 

Ab Monat 3:

"So schlecht ist das hier ja gar nicht. Die beiden bemühen sich um mich und haben mich lieb. Ich muss mich nur melden und schon gibt es Essen. Hier bleibe ich."

"Da ist ja noch mehr als Mami und Papi. Andere Leute und so viele Dinge, von denen ich noch nicht weiß, wofür sie gut sind. Das schau ich mir jetzt mal genau an."

"Was hat der Papa denn da für ein Gestell auf der Nase. Danach greife ich jetzt einfach mal. Er kann ja nicht böse sein, wenn ich ihn anschließend anlächele."

 

Ab Monat 6:

"Ich kann mich bewegen. Super. Das nutze ich jetzt aus und seh mich mal um."

"Das, was Mama und Papa essen will ich auch haben. Und damit spielen. Und es runterwerfen. Mal sehen, ob es wieder zurückkommt. Ob das mit Spielzeug auch klappt?"

"Die Wohnung ist toll. So viel zu entdecken und auszuräumen. Ich weiß gar nicht, warum mich Mama und Papa immer wieder von der Elektronik wegziehen. Sieht doch interessant aus. Wo ist eigentlich Mama? Lass mich nicht alleine. Mamaaaaaaa."