An einer Vorhautverengung leiden vergleichsweise viele Jungen. Eltern sind oft unsicher, ob eine Operation Sinn macht oder nicht. Die Ärzte sind hier unterschiedlicher Meinung.
Vorhautverengung – Phimose
Medizinisch gesehen liegt der beste Zeitpunkt für eine Operation nach der Pubertät. Vor allem auch deswegen, weil sich die Phimose in 80 Prozent aller Fälle bis dahin von selbst erledigt hat. Allerdings ist die Pubertät eine sensible Phase und Probleme im Intimbereich können Jungs in dieser Zeit ziemlich belasten.
Eine Operation ist in folgenden Fällen erforderlich:
- Wenn die Phimose so stark ist, dass das Urinieren erschwert ist.
- Bei chronischen oder immer wiederkehrenden Entzündungen von Eichel und Vorhaut.
- Bei Vernarbungen, die sich nicht von selbst zurückbilden können.
Am unkompliziertesten ist die Operation im Alter von fünf bis sechs Jahren, allerdings raten hier Psychologen ab, da sich die Jungen dann in der phallischen Phase befinden und eine Operation Kastrationsängste auslösen kann.
Liegt bei Ihrem Sohn eine leichte Phimose vor, sollten Sie ihn regelmäßig ermutigen, beim Baden oder Duschen seine Vorhaut zurückzuschieben. Dadurch wird sie geweitet und die Rückbildung der Verengung wird gefördert.
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