Jungs zum Lesen zu motivieren, wem das gelingt, der hat den „Heiligen Gral“ des Buchhandels entdeckt. Denn im Verhältnis zu ihren Altersgenossinnen lesen Jungen weit weniger gern. Was liegt also näher, als Jungen durch die Geschichten von ihresgleichen anzusprechen?
Gregs Tagebuch - von Idioten umzingelt
Greg geht auf die Junior-High-School und weiß sich von Idioten umzingelt. Er lässt den Leser teilhaben an seinem Alltag als Schüler, der zwischen den Klassendeppen sitzen muss, bei den Mädchen nicht besonders ankommt und weder zu den besten Sportlern noch den Strebern zählt. Greg ist im besten Sinne ein durch und durch durchschnittlicher Junge und Durchschnitt ist Mist - glaubt man Greg. Aber genau deshalb eignet er sich so gut als Identifikationsfigur für junge Leser.
Um gerade wenig Lesebegeisterte anzusprechen ist das Buch wie ein Tagebuch aufgemacht. Einem Schriftbild, das tatsächlich wie das von Fünft- oder Sechstklässlern aussieht, werden immer wieder kleine Comics zur Seite gestellt, die die ohnehin „luftigen“ Textbausteine noch weiter auflockern. So fühlen sich Lesemuffel nicht von einer Bleiwüste abgeschreckt, sondern finden schnell in den Text.
Wer einmal angefangen hat, sich in Gregs Alltag einzulesen kann so schnell nicht wieder aufhören. So lebensnah und unterhaltsam sind die kurzen Anekdoten aus seinem Alltag. Ganz gleich ob es um Schule, Sport, Freunde, Mädchen oder den großen Bruder geht, in Greg erkennen wir uns alle wieder. Kein Wunder also, dass Greg seine Fans in nun bereits sieben Büchern begeistert und sicherlich so manchen Lesemuffel zur Leseratte werden lies.
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