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Hausaufgaben leichtgemacht – die ideale Lernumgebung fürs Kind

Das Grundschulalter und der Beginn der Schulzeit bringt auch das Thema Hausaufgaben zunehmend in den Fokus. Plötzlich muss das Kind Leistungen erbringen und das nicht nur in, sondern auch nach der Schulstunde. Um dem Kind diese Aufgabe zu erleichtern, können Eltern für eine lernfreundliche und motivierende Umgebung sorgen.

Konzentration ist ein wichtiger Aspekt, wenn es um Hausaufgaben geht. Dies fällt dem Kind umso leichter, je wohler es sich fühlt und je mehr Ruhe es für seine Aufgaben hat. Neben der Umgebung selbst, müssen auch Schreibtischstuhl und Schreibtisch zum Kind passen und an seine Anatomie angepasst sein. Da auch Ordnung ein ruhiges Arbeiten unterstützt, gehören zum Hausaufgabenplatz außerdem die geeigneten Ordnungsmöbel wie Regale und Schubfächer.

Konzentration erfordert Ruhe und Entspanntheit

Gerade kleinere Kinder lassen sich schnell ablenken. Deshalb muss der Platz für die Hausaufgaben so gestaltet sein, dass möglichst wenig um das Kind herum ist, was seine Aufmerksamkeit fesseln könnte. Ideal wäre ein eigenes Arbeitszimmer. Da dies in den meisten Elternhäusern kaum möglich ist, sollte im eigenen Kinderzimmer ein extra Bereich eingerichtet werden. Unterstützt wird das konzentrierte Arbeiten, wenn folgende Aspekte berücksichtigt werden:

  • Der Schreibtisch sollte ausreichend Tageslicht haben.
  • Ein Platz am Fenster ist eher ablenkend, ideal ist ein heller Platz mit Blick auf die Wand.
  • In der Nähe des Hausaufgabenplatzes sollten möglichst wenig Spielsachen, Bücher und andere Ablenkungen angeordnet sein. 
  • Das Handy gehört während der Hausaufgaben außer Reichweite, bzw. sollte abgeschaltet sein.

Grundsätzlich gilt: Der Arbeitsplatz des Kindes für die Hausaufgaben sollte reizarm sein, aber nicht ungemütlich oder steril wirken.

Geht es besser mit Musik?

Zwar braucht ein Kind für seine Konzentration eine reizarme Umgebung, dennoch lernen einige Kinder mit Musik deutlich besser, da Außenablenkungen leichter ausgeblendet werden können. Wenn Sie also feststellen, dass Ihr Kind Musik zum Arbeiten braucht, machen Sie sich keine Sorgen und ermöglichen Sie ihm, durch dieses Hilfsmittel seine Konzentration zu stärken.

Bequemlichkeit ist wichtig!

Schulkinder verbringen überdurchschnittlich viel Zeit im Sitzen. In der Schule sind die ergonomischen Verhältnisse jedoch oft nicht ideal. Um dem Kind zumindest Zuhause einen möglichst bequemen und ergonomisch gesunden Arbeitsplatz zu bieten, sollte Folgendes beachtet werden:

  • Der Schreibtisch sollte über eine großzügige Grundfläche verfügen, mindestens höhenverstellbar, besser noch kippbar sein.
  • Der Schreibtischstuhl sollte zur Größe des Kindes passen und verschiedene Verstellmöglichkeiten besitzen, damit eine ideale Einstellung möglich wird.
  • Für gute Sicht gehört auf den Schreibtisch eine Lampe mit hellem, aber nicht grellem Licht. Studien haben ergeben, dass bläuliches Licht die Konzentration fördert

Schreibtischmöbel sollten aus hochwertigen Materialien bestehen und mitwachsend sein, farblich wie auch im Design ins Kinderzimmer passen und dem Geschmack des Kindes entsprechen.

Ordnung macht das Lernen leichter

Muss ein Kind vor den Hausaufgaben erst einmal aufräumen oder sucht ewig nach dem Mathehefter, wird die Lernmotivation erheblich reduziert. Deshalb sollte der Arbeitsplatz so gestaltet sein, dass Ordnung halten möglichst leichtfällt. Rollcontainer, Schubladen und Ablagefächer sowie ein Bücherregal wirken hier unterstützend. Alles sollte in Reichweite des sitzenden Kindes angeordnet sein.

So wichtig ein angemessener Arbeitsplatz ist – endlos lange sollte Ihr Kind nicht an den Hausaufgaben sitzen. Für Kinder in der Grundschule sollten die Hausaufgabenzeiten je nach Klassenstufe nicht mehr als 30 bis 45 Minuten betragen, in der Sekundarstufe (Klasse 5 bis 10) liegt die angemessene Zeit zwischen 60 und 75 Minuten. Braucht Ihr Kind deutlich länger, sollten Sie dies mit dem Klassenlehrer besprechen.