Wir wissen alle, dass wir – nicht zuletzt unserer Kinder wegen - lernen müssen, anders mit den Ressourcen unseres Lebensraums Erde umzugehen. Grund genug, sich näher mit dem Thema Elektromobilität zu beschäftigen. Wie weit ist die Entwicklung fortgeschritten? Welche Reichweiten werden heute erreicht und lohnt sich der Kauf eines E-Autos für Familien überhaupt? Antworten auf diese und weitere Fragen liefert Ihnen unser Artikel.
Lohnt sich ein E-Auto für Familien?
Politik und Medien „erzählen“ uns seit mehr als fünf Jahren, dass die Elektromobilität die Antriebsform der Zukunft ist. Immer mehr Automobilhersteller haben ihr Fahrzeugangebot um Modelle mit Elektro-Antrieb ergänzt und die Zulassungszahlen für Elektrofahrzeuge steigen. Dennoch kann keine Rede davon sein, dass sich die E-Autos richtig durchgesetzt haben. Die Ursachen dafür sind vielfältig, wobei die Reichweite bzw. mangelnde Reichweite wohl zu den mit am häufigsten Gründen gehört, die vom Kauf eines Elektro-Autos abhalten. Beschäftigen wir uns mit dieser Fragestellung genauer:
Wie ist es heutzutage um die Reichweite von E-Autos bestellt?
Die Reichweite der ersten Elektroautomobile unserer Zeit war mit etwa 200 Kilometern nicht wirklich beeindruckend, wobei man zusätzlich wissen muss, dass diese 200 Kilometer meist nur auf dem Papier Bestand hatten. In der Praxis – vor allem in der kalten Jahreszeit – bei extrem niedrigen Temperaturen war es gut möglich, dass nicht einmal die Hälfte der vom Automobilhersteller angegebenen Reichweite erreicht wurden, so dass der Kilometerzähler gar nicht erst im dreistelligen Messbereich ankam.
Aufgrund dieser doch sehr eingeschränkten und nur schlecht einschätzbaren Reichweite ist es nur allzu gut nachvollziehbar, dass viele Menschen den Gedanken an die Anschaffung eines E-Autos verwerfen, müsste man unter diesen Voraussetzungen doch ständig befürchten, das nächste Ziel wie z.B. den Kinderarzt, die Schule oder auch den Supermarkt nicht mehr erreichen zu können.
Im Jahr 2018 kamen dann einige neue E-Auto-Modelle auf den Markt, die mit einer höheren Reichweite punkten können. Dazu gehört zum Beispiel der „Kona elektro“ von „Hyundai“, der selbst bei Eiseskälte noch mit einer Reichweite von 300 Kilometern und mehr auftrumpfen kann. Reichweiten in diesem Spektrum waren davor nur den Modellen „S“ und „X“ aus dem Hause „Tesla“ vorbehalten, welche allerdings aufgrund ihres hohen Kaufpreises von mehr als 70.000,00 € für die meisten Normalverdiener außerhalb des Budgets befinden. Der „Hyundai Kona elektro“ spielt eine Klasse darunter, ist aber mit einem Preis von 47.790,00 € auch nicht unbedingt ein Fahrzeug, das zu jedem Geldbeutel passt.
Wieso sind E-Autos vergleichsweise teuer?
Ein großer Teil des Preises für ein Elektroauto ergibt sich durch die Batterie bzw. die Größe der Batterie bzw. des Akkus. Wenn höhere Reichweiten erzielt werden sollen, müssen schlichtweg größere Batterien / Akkus verbaut werden, wodurch wiederum die Kosten für das Fahrzeug steigen.
Einige Autobauer wie Renault haben die Kosten von E-Fahrzeug und Batterie voneinander getrennt, so dass es separate Kaufpreise gibt. Man kann sich dabei dann meist auch dafür entscheiden, das Auto zu kaufen und die dazugehörige Batterie zu leasen. So ist die zu tätigende Investition erst einmal geringer. Die monatlichen Kosten für das E-Auto erhöhen sich allerdings durch die fälligen Leasingraten, was man einkalkulieren muss.
Förderung für E-Autos – Zuschuss zum neuen Familienauto
In Deutschland gibt es eine Bundesförderung für E-Autos / Autos mit Brennstoffzelle sowie für Plug-in-Hybride. Informationen dazu gibt es u.a. beim BAFA, BMVI, und BMU.
Zusätzlich gibt es auch eine Landesförderung für E-Autos in einigen Bundesländern wie z.B. in NRW (www.elektromobilitaet.nrw.de).
Lohnt sich ein E-Auto für Familien?
Trotz der finanziellen Förderung durch Bund und ggf. Land wird ein E-Auto in der Anschaffung fast immer teurer als ein konventionell betriebenes Fahrzeug sein, weil die Fördermittel die Differenz nicht ausgleichen. Zusätzlich muss man ganz genau hinschauen, was das jeweilige Modell zu bieten hat. Wie sieht es mit der Reichweite aus? Ist diese erprobt und belegt (z.B. durch unabhängige Testberichte)? Deckt sich die zu erwartende Reichweite des E-Autos mit der Strecke, die damit zurückgelegt werden soll? Passt das Auto hinsichtlich Ausstattung (Sitzplätze, Kofferraumgröße usw.) zur Familie? Hier kann es gut sein, dass kein wirklich optimales Familienauto mit Elektromotor zu finden ist, weil die Modellvielfalt nach wie vor noch deutlich eingeschränkter als bei den konventionell betriebenen Autos ist.
Wer einerseits umweltbewusster fahren möchte, gleichzeitig aber auf den Komfort und die Reichweitensicherheit eines herkömmlichen Autos mit Verbrennungsmotor nicht verzichten möchte, sollte sich mit den sogenannten Plug-in-Hybriden auseinandersetzen. Diese Fahrzeuge verfügen über zwei Motoren: einen klassischen Verbrennungsmotor und einen Elektromotor. Für den Elektrobetrieb sind die Hybrid-Autos mit kleineren Batterien ausgestattet, weshalb sie hier gegenüber einem reinen Elektro-Auto nur mit einer deutlich reduzierten Reichweite von etwa 50 bis 60 Kilometern aufwarten können. Ist der „Akku leer“ schaltet das Fahrzeug auf Verbrennungsbetrieb um und man kann ohne Unterbrechung weiterfahren.
Im Bereich der Plug-in-Hybride steht eine größere Range an Modellen zur Verfügung und es gibt gerade für Familien auch einige SUVs und größere Vans mit Hybrid-Antrieb.
Zusätzliches Sparpotential für Familien beim Auto
Wenn Sie sich mit dem Gedanken tragen, ein reines E-Auto, einen Plug-in-Hybriden oder ein sparsames Neufahrzeug mit konventionellem Antrieb für sich und Ihre Familie anzuschaffen, können Sie durch die Wahl der optimalen Versicherung für Ihr Fahrzeug meist noch viel sparen und gleichzeitig für eine zuverlässige Absicherung im Schadensfall sorgen.
Heutzutage ist es dank des Internets sehr leicht und unkompliziert möglich geworden, Versicherungsanbieter und Tarife bequem zu vergleichen. Mit einem KFZ Versicherung Rechner führen Sie online einen schnellen Vergleich verschiedener Autoversicherungen durch, wobei mehr als 300 Tarife berücksichtigt werden.
Die Prüfung Ihrer vorhandenen Kfz-Versicherung und ein anschließender Wechsel zu einem anderen Anbieter bzw. in einen besseren Tarif kann sich natürlich auch für Sie lohnen, wenn Sie aktuell kein neues Familienfahrzeug anschaffen, aber trotzdem etwas Geld beim Auto einsparen wollen.